1. Mannschaft 1949/1950
Dieser Artikel behandelt die 1. Fußballmannschaft 1949/1950 der SG Friedrichstadt und teilweise der SG Mickten bzw. BSG Sachsenverlag Dresden sowie der BSG VVB Tabak Dresden und des Exil-DSC. Weitere Mannschaften der SG Friedrichstadt in diesem Spieljahr sind unter Saison 1949/1950 zu finden. |
1. Mannschaft 1949/1950 | |
Vereine | SG Friedrichstadt SG Mickten BSG Sachsenverlag Dresden BSG VVB Tabak Dresden Dresdner SC |
---|---|
Sportart | Fußball |
Mannschaft | 1. Männermannschaft |
Spieljahr | Saison 1949/1950 |
Spielklasse | DS-Liga (1. Liga) |
Saisonübersicht | |
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In der Saison 1949/1950 wurde die 1. Mannschaft der SG Friedrichstadt Zweiter der DS-Liga (höchstmögliche Spielklasse) und somit DDR-Vizemeister. Im FDGB-Pokal auf nationaler Ebene trat bereits die BSG Sachsenverlag Dresden als Nachfolger an und erreichte das Viertelfinale.
Inhaltsverzeichnis
Skandalspiel und die Folgen[Bearbeiten]
Am letzten Spieltag der DS-Liga unterliegt die SG Friedrichstadt der ZSG Horch Zwickau am 16. April 1950 mit 1:5 (1:3) vor über 60.000 Zuschauern, darunter auch 4.000 Gäste aus Zwickau, im Heinz-Steyer-Stadion im Ostragehege. Weitere 40.000 Menschen, die nicht mehr in das Stadion durften, warteten vor den Eingängen. Obwohl das Spiel erst um 15:30 Uhr beginnen sollte, war der Stadionvorplatz bereits um 8 Uhr morgens überfüllt. Einige Anhänger übernachteten sogar vor dem Stadion, um sich einen Platz zu sichern. Drei Unentwegte versteckten sich bereits am Vortag im Stadion. Auch waren gefälschte Eintrittskarten im Umlauf, angeblich von einer Zwickauer Druckerei gefertigt. Immerhin 92 Stück zum Wucherpreis von 20 DDR-Mark konnten von der Volkspolizei vor dem Chemnitzer Hauptbahnhof und in Dresden-Cotta sichergestellt werden. Auf dem Schwarzmarkt kostete ein Ticket bis zu 100 DDR-Mark. Das war ein damals unvorstellbar hoher Preis, denn der Normalpreis betrug 80 Pfennig. Der Zuschauerschnitt bei den Heimspielen der SG Friedrichstadt betrug in dieser Saison für die damalige Zeit unglaubliche 28.066 Menschen, das war deutschlandweiter Rekord. Schiedsrichter Willi Schmidt aus Schönebeck hatte, wie später nachgewiesen wurde, von den DDR-Funktionären den Befehl bekommen, für Zwickau zu pfeifen. Aufgrund des offensichtlichen Betruges finden nach Spielschluss im Stadion die größten Ausschreitungen in der Geschichte der noch jungen DDR statt. Der letzte Deutsche Meister, ein bürgerlicher Verein, hätte unter keinen Umständen erster DDR-Meister werden dürfen. Den Friedrichstädtern blieb nur die Vizemeisterschaft. Die angekündigten Medaillen dafür haben die Spieler bis heute nicht erhalten. "Besonders aber begrüßen wir es, daß die Sportler der großen Betriebssportgemeinschaft eines volkseigenen Betriebes diesen Sieg errungen haben. Sind sie es doch, die durch ihre unermüdliche Arbeit mitgeholfen haben und ständig weiter mithelfen, die Lebenslage unseres ganzen Volkes zu verbessern. Ihr Sieg in dieser Meisterschaft bewies, daß die Demokratische Sportbewegung auf dem richtigen Wege ist, wenn sie ihre besondere Aufmerksamkeit und Förderung dem Betriebssport in den Betrieben des Volkes zuwendet. Und darum werden die provokatorischen Ausschreitungen nach dem Spiel der Anlaß dazu sein, nun erst recht die Arbeit in den Betriebssportgemeinschaften zu verstärken", so Manfred Ewald, Leiter Abteilung Sport im Deutschen Sportausschuß.
Die Krawalle nehmen die DDR-Politiker zudem als willkommenen Grund, Stadion und Mannschaft zu sperren. Der beim Spiel anwesende Walter Ulbricht persönlich verspricht, "den alten DSC-Geist mit Stumpf und Stiel auszurotten". Die Erinnerung an große Zeiten sollte ausgelöscht werden. Mannschaftskapitän Helmut Schön wird wegen angeblicher Unsportlichkeit für ein Jahr gesperrt. Helmut Schön: "Ich stand wie vor einem Tribunal. Der Sportausschuß hatte mich wegen der Skandalszenen vorgeladen. 'Sie haben die Ausschreitungen in Dresden provoziert! Wir brauchen in unserem sozialistischen Sport keine Spieler, die noch an den alten Traditionen hängen. Nach Pfingsten werden wir über Sie disponieren, Schön!'" Spieler Hans Kreische im Rückblick: "Wir hatten schon vor dem entscheidenden Spiel im Ostragehege den Eindruck, dass vieles gegen uns ging. Wir galten als die Nachfolger der berühmten DSC-Mannschaft, als bürgerliche Truppe. Verbindungen nach dem Westen waren natürlich da. Das war manchem Funktionär ein Dorn im Auge. Außerdem trugen wir schwarze Hosen, weiße Hemden und hatten auf unserem Emblem die DSC-Fahne. Da meinten manche, wir wären Nazis. Das stimmt nicht. In unserem Verein verkehrten Geschäftsleute, die uns unterstützten. Von ihnen habe ich manches gelernt. Da konnten sich die Spieler auch mal was abholen. Ich bekam beispielsweise von Bramsch, wo ich arbeitete, einmal ein Stück Hefe. Was haben wir uns gefreut. Beim Bäcker gab es dafür zwei, drei Brote. Ulbricht hat uns Dresdnern damals überhaupt nicht gratuliert. Er sprach bei der Meisterfeier in Loschwitz nur zu den Zwickauern, als ob es uns überhaupt nicht geben würde. Wir saßen da wie die dummen Jungs, wurden überhaupt nicht beachtet. Da haben wir uns leise abgesprochen, sind aufgestanden und rausgegangen. Was sollten wir dort? Wir sind als Mannschaft ins Stadion gefahren und haben mit unseren Fans im Ostragehege gefeiert. Bis früh haben wir Bier getrunken. Es waren unglaubliche Stunden."
Das verlogene Gesicht des Unrechtsstaates DDR, es zeigte sich in den staatstreuen Zeitungen: "Das Publikum im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion setzt sich zum größten Teil aus den Anhängern des Dresdner Sport-Clubs zusammen. Der Dresdner Sport-Club ist in der Mannschaft von Dresden-Friedrichstadt zusammengefaßt. Die Sportgemeinschaft Friedrichstadt ist aber eine Sportgemeinschaft der Demokratischen Sportbewegung, sie stellt also grundsätzlich etwas anderes dar als der frühere Feudalclub des DSC. Das haben offenbar noch nicht alle Spieler bei Friedrichstadt so recht begriffen, sonst hätten sie nicht nach Abpfiff des Spiels kurzerhand das Spielfeld verlassen, ohne ihren Gegner, der immerhin einen 5:1-Sieg errang, zu der Meisterschaft zu gratulieren. Noch viel weniger scheint aber die frühere Anhängerschaft des DSC begriffen zu haben, daß der Club und seine unrühmliche Tradition der Vergangenheit angehört." Wie anders da doch Mannschaftskapitän Helmut Schön, mit echtem DSC-Geist auf der Meisterehrung: "Die ZSG Horch Zwickau war unbestreitbar die bessere Mannschaft. Wir reichen unseren Zwickauer Kameraden die Freundeshand." Und das nach diesem Spiel, einem Spiel, in dem die Zwickauer überhart zu Werke gingen durften und bewusst versuchten, die Friedrichstädter Mannschaft zu dezimieren. Einem Spiel, in dem die Zwickauer Führung zum 1:2 regelwidrig erzielt wurde. Einem Spiel, in dem die foulbedingte Dezimierung der Dresdner Mannschaft auf acht Spieler vom Schiedsrichter ignoriert wurde. Sogar die SED-Tageszeitung Neues Deutschland muss zugeben: "Eine sehr schlechte Leistung des Schönebeckers Schiedsrichters Schmidt, der seinem Amt in keiner Weise gewachsen war."
Schon Wochen vor dem Spiel gegen Zwickau hatten sich die meisten Spieler der SG Friedrichstadt dazu entschlossen, nach West-Berlin zu flüchten und bei Hertha BSC zu spielen. Aus Trotz gegen die staatliche Willkür rückten die Spieler noch enger zusammen. Sie besannen sich auf die großen Sport-Club-Traditionen, wollten den Namen DSC erhalten und fassten den Entschluss, gemeinsam im Westen als Mannschaft weiterzumachen. Als Hertha BSC/DSC wurde die Saison 1950/1951 in der Vertragsliga Berlin gespielt. Die Gründung dieser Spielgemeinschaft erfolgt am 7. Juni 1950. Helmut Schön im West-TV: "Unsere Mannschaft ist geschlossen nach West-Berlin gekommen, weil wir es im Interesse unserer sportlichen Entwicklung für nötig erachteten. Wir wollen hier frei und ungehemmt unserem Lieblingssport huldigen und freuen uns, wenn wir recht bald wieder mit Erfolgen aufwarten können." Die Fußball-Woche berichtet: "Hertha BSC und der Dresdner SC schrieben, jeder für sich und zu verschiedenen Zeiten, ein Stück deutscher Fußballgeschichte. Die besondere Konstellation im zerrissenen Nachkriegsdeutschland hat sie zusammengeführt, und so ist es als ein Akt der gegenseitigen Achtung zu bezeichnen, daß auch auf den Jerseys der Spieler jetzt beide Vereinswappen prangen." Bei der Flucht der Mannschaft hatte auch der jüdische Kaufmann Ignatz Bubis aus Berlin, ein DSC-Fan, tatkräftig mitgeholfen. Dazu die DDR-Presse: "Die Spieler der ehemaligen ersten Fußballmannschaft der Sportgemeinschaft Dresden-Friedrichstadt verließen das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Dieser Schritt der Spieler ist die Fortsetzung ihres unsportlichen und undemokratischen Verhaltens im Heinz-Steyer-Stadion anläßlich der Fußballmeisterschaft der DDR. Einige dieser Spieler haben bereits seit langer Zeit der Demokratischen Sportbewegung Schaden zugefügt. Ihr Abgang bedeutet daher für die dem Frieden dienende Demokratische Sportbewegung keinen Verlust. Für die Demokratische Sportbewegung ziehen wir aus diesem Vorfall die Lehre, noch besser und intensiver zu lernen, zu arbeiten und zu trainieren, unsere jungen Sportler zur Liebe zu unserer Deutschen Demokratischen Republik und ihrem Präsidenten Wilhelm Pieck zu erziehen, sie bereit zu machen zur Arbeit und zur Verteidigung des Friedens. Vorbild dabei sind uns die Sportler der großen sozialistischen Sowjetunion sowie die Sportler der Volksdemokratien. Die Nationale Front des demokratischen Deutschland ist eine Macht in ganz Deutschland, sie überzeugt und organisiert, und morgen wird sie ganz Deutschland befreien."
Nochmal Spieler Hans Kreische: "Das kam alles richtig ins Rollen, nachdem man unsere Mannschaft von Dresden-Friedrichstadt im entscheidenden Spiel um die erste DDR-Meisterschaft gegen Horch Zwickau betrogen hatte. Wir wurden jedenfalls mächtig verschaukelt. Man wollte uns damals nicht als Meister, weil wir als bürgerlicher Verein galten, als Nachfolger des berühmten Dresdner SC. Helmut Schön war als erster weg. Der war schon alleine abgehauen. Der kannte einen zuverlässigen Spediteur, nahm Urlaub und verschwand mit seinen Möbeln nach Berlin. Wir anderen Spieler beschlossen dann, ebenfalls zu Hertha zu wechseln. Wir sind dann mit einer Taxe von Dresden nach Berlin gefahren, Drognitz, Keßler, mein Bruder Max und ich. Das war damals alles geheim. Ignatz Bubis hatte einen Laden in Dresden, da wurden Tauschgeschäfte abgewickelt. Der hat sich mit viel Fleiß nach oben gearbeitet. Bubis war ein fußballverrückter Mann. Der trainierte oft bei uns, bei Friedrichstadt, mit. Als Geschäftsmann unterstützte er uns auch ab und an, gab mal ein Mittagessen aus oder steckte uns eine Flasche Likör zu. Bubis war bereits 1950 nach West-Berlin gegangen, riet uns, zu Hertha zu wechseln und wenn ich mich richtig erinnere, organisierte er einen großen Wagen, mit dem einige Spieler dann nach Berlin fuhren. Wir Sachsen gewannen bei einem ersten Test gegen die Berliner bei der Hertha mit 4:2. Helmut Schön spielte da einen guten Ball und vorne gelangen Bomber Lehmann die Tore. Schon da begannen die ersten Mißverständnisse, kam erster Neid auf. Das Verhältnis zwischen den beiden Mannschaftsparteien war gestört. Wir waren auch im Charakter, in der Mentalität zu unterschiedlich. Das alles kam nie richtig unter einen Hut."
Seine letzte Partie als Trainer von Hertha BSC/DSC hatte Helmut Schön, der zuvor verletzungsbedingt nur drei Punktspiele als Spieler absolvierte, am 18. Februar 1951 beim 1:1 gegen den Berliner SV 1892. Als daraufhin Hertha die Buchstaben DSC wieder aus dem Namen gestrichen hatte, obwohl von den elf Exil-Dresdnern zeitweilig neun und nur zwei Berliner aufliefen, trennte man sich zum Saisonende im Sommer 1951. Die Spieler wechselten im Juli 1951 als eigenständige Fußballabteilung Dresdner SC zur TSG Heidelberg 1878. Am 30. April 1952 zum 54. Geburtstag des DSC machte sich der Dresdner SC in der TSG Heidelberg 1878 als Dresdner Sport-Club Heidelberg selbstständig. Im September 1952 schließlich wechselte die komplette Fußballabteilung der TSG Heidelberg 1878 zum Dresdner SC Heidelberg. Erst am 28. Juni 1968, als schon lange keine Dresdner mehr in Heidelberg spielten, wurde aus dem DSC Heidelberg der heutige Heidelberger SC. Helmut Schön rückblickend im Jahre 1970: "In einer Verhandlung, die für einen späteren Zeitpunkt angesetzt war, wollte man mich offenbar wegen der Vorgänge im Spiel gegen Zwickau verurteilen, obwohl alle wußten, wer die eigentlichen Schuldigen waren. Im zertrümmerten Dresden war die sportkameradschaftliche Verbundenheit der Freunde vom Ostragehege der letzte Halt gewesen, der Heimat die Treue zu bewahren. Durch glückliche Umstände waren wir bei der Bombardierung am Leben geblieben, aber nun kam dieser letzte Schock, und der Weg mit meiner Familie konnte nur dorthin führen, wo der Sport von politischem Druck und staatlichem Zwang frei war. Unter diesen Umständen verließen wir zu Pfingsten 1950 unser geliebtes Dresden. Wenig später gingen auch die restlichen Mitglieder der Mannschaft nach Berlin und schlossen sich der ruhmreichen Hertha BSC an. Ich war davon überrascht und blieb bei meinen alten Kameraden, obwohl ich ein Angebot als Trainer in Westdeutschland hatte. Der neue Verein trug einige Zeit den Namen Hertha BSC/DSC, aber die Verhältnisse waren schließlich stärker als der Wille, zusammenzubleiben. Trotz vorbildlicher Betreuung seitens des Berliner Verbandes und redlicher Bemühungen von Hertha BSC kam nie eine rechte Ehe zustande. Unzufriedenheit mit der Wohnung und den Arbeitsplätzen führte schließlich zu einer neuen Trennung. Ich hatte meinen Weg nach Westdeutschland längst angetreten, als sich der Rest der Dresdner in Heidelberg niederließ, um dort den alten DSC wieder aufleben zu lassen. Was aber schon die Berliner Zeit bewiesen hatte, wurde hier von neuem bestätigt: Einen Club kann man nicht fern von seiner Heimat wiedererstehen lassen und zur Blüte bringen. Eine Mannschaft allein ist noch kein Verein, und wenn der DSC wieder zum großen Sport-Club werden möchte, kann das nur in seiner Heimatstadt Dresden geschehen."
Wie schon vor dem letzten Saisonspiel der SG Friedrichstadt mitgeteilt, sollte sich diese laut Staatsmacht der BSG VVB Tabak Dresden (gegründet am 1. Juli 1910 als FC SV 1910 Striesen und Laubegast durch Zusammenschluss von vier sogenannten wilden Vereinen aus Blasewitz, Laubegast, Striesen und Tolkewitz, ab Februar 1921 SSV 1910 Dresden, kurze Zeit später Dresdner SV 1910, im Mai 1933 von den Nazis verboten und aufgelöst, am 22. Juni 1945 neugegründet als SG Striesen, 1948 bis 1949 ZSG Nagema Dresden, ab 1952 BSG Empor Tabak Dresden, am 27. Juni 1990 Rückbenennung in Dresdner SV 1910, dessen Fußballabteilung sich im Juni 1991 als SG Dresden-Striesen, welche am 8. Januar 1991 gegründet wurde, selbstständig machte) anschließen. Tabak-Vereinsvorsitzender Otto Nagel, ehemaliger Spieler des Dresdner SV 1910, war aus historischen Gründen gegen die Verpflanzung. Dennoch bestritten die ehemaligen Spieler der SG Friedrichstadt zwischen dem 30. April und dem 27. Mai 1950 zum Saisonabschluss noch vier Freundschaftsspiele unter dem Namen BSG VVB Tabak Dresden bei einer Stadtauswahl Görlitz (1:6), gegen die BSG Einigkeit Spremberg (3:1), bei der SG Lauter (1:5) und gegen die ZSG Industrie Leipzig (3:1). Größtenteils am Pfingstsonntag, den 28. Mai 1950 flüchteten diese Spieler nach West-Berlin und die BSG VVB Tabak Dresden musste in der Landesklasse Sachsen verbleiben. Auch ein Versuch des ehemaligen DSC-Vorsitzenden Alwin Weinhold, unterstützt von Herbert Haufe und Hans Zehrer, die Friedrichstädter als Dresdner Sport-Centrum Eisenbahn unter der Trägerschaft der Deutschen Reichsbahn spielen zu lassen, wurde von den Kommunisten im Keim erstickt.
Die verbliebenen Spieler der weiteren Fußballmannschaften, nahezu der komplette Nachwuchsbereich und einige Trainer der SG Friedrichstadt schlossen sich noch im April 1950 der SG Mickten (im Frühjahr 1901 gegründet als FC Bayern Dresden, ab 1903 Dresdner FC Brandenburg, im Juli 1919 Fusion mit dem FC Meteor Dresden zum Dresdner SV Brandenburg 1901, am 30. November 1933 Zwangsfusion mit dem VfR Dresden, gegründet am 4. April 1908, und dem SV Ring-Greiling 1902 Dresden, von 1902 bis April 1915 Dresdner FC Fußballring, danach bis zum 8. Februar 1930 Dresdner Fußballring 1902, zu Dresdner Sportfreunde 01, 1945 Lösung der Zwangsfusion und Gründung der SG Pieschen Ende Mai 1945 als traditioneller Nachfolger von ASV Dresden-Pieschen, ATV Pieschen und VfR Dresden, Ende April 1946 Anschluss an die SG Mickten (gegründet am 30. Januar 1946 als traditioneller Nachfolger des Dresdner SV Brandenburg 1901), und der SG Neustadt-Mitte im Juli 1945 als traditioneller Nachfolger des SV Ring-Greiling 1902 Dresden, 1946 Fusion mit der SG Neustadt-Ost, Nachfolger der Dresdner SG 1893, zur SG Neustadt, am 20. März 1950 Fusion mit der SG Bau-Union Süd Dresden zur BSG Bau-Union Süd Dresden, ab 1952 BSG Aufbau Dresden-Mitte, ab 4. Mai 1990 Sportfreunde 01 Dresden, am 18. Mai 2001 Fusion mit dem SV Nord Dresden, gegründet am 20. Juni 1990 und zuvor u. a. BSG Funkwerk Dresden, BSG Motor Industriegelände Dresden und BSG Meßelektronik Dresden, zu Sportfreunde 01 Dresden-Nord) an. Maßgeblich daran beteiligt war das Trainergespann Gerhard Schelle und Peter Hille. Da der Aufstieg der SG Mickten in die DS-Oberliga zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen war und Dresden nach dem Willen der politischen Machthaber einen Erstligisten haben sollte, wurde im Juni 1950 per Dekret die in der 1. Kreisklasse Dresden 2 (5. Liga) spielende SV Deutsche Volkspolizei Dresden (am 2. Oktober 1921 gegründet als SG Dresdner Polizei, ab dem 29. März 1928 VfL Dresdner Polizei, am 22. März 1932 Fusion mit dem am 7. Dezember 1928 gegründeten Dresdner Polizei-Schwimmverein zum Polizei-SV Dresden, ab dem 30. Oktober 1942 SG Ordnungspolizei Dresden, 1945 verboten und aufgelöst, Anfang 1946 Neugründung als Volkspolizei-SG Dresden, ab 20. Juni 1950 SV Deutsche Volkspolizei Dresden, ab 12. April 1953 SG Dynamo Dresden, ab 28. Mai 1990 1. FC Dynamo Dresden, seit 1. Juli 2007 wieder SG Dynamo Dresden) ins Oberhaus befördert. Zu diesem Zweck wurden am 28. Juli 1950 17 Spieler aus elf Städten nach Dresden delegiert.
Die SG Mickten muss sich zum 1. Mai 1950 der am 24. August 1948 gegründeten BSG Sachsenverlag Dresden (Sportplatz-Nachfolger des 1922 gegründeten SC Allianz Dresden, 1949 Übernahme der SG Kaditz, bis 1945 TV Dresden-Kaditz und FC Sportfreunde Dresden-Kaditz 1909) anschließen. Auch deren Spielstätte ist das Stadion an der Eisenberger Straße, ehemals Allianz-Stadion (eröffnet am 17. September 1933) und ab dem 8. Juli 1951 Paul-Gruner-Stadion genannt. Diese, dem Ostragehege am nähesten gelegene Sportstätte, sorgt dafür, dass auch die noch nicht im April 1950 zur SG Mickten übergetretenen Mitglieder der Abteilung Fußball der ehemaligen SG Friedrichstadt nun größtenteils zur BSG Sachsenverlag Dresden weiterziehen. Die Gemeinschaftsfarben sind nun Rot-Weiß.
Abschlusstabellen[Bearbeiten]
DS-Liga[Bearbeiten]
Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Quote | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | ZSG Horch Zwickau | 26 | 20 | 1 | 5 | 69:27 | 2,56 | 41-11 |
2. | SG Friedrichstadt | 26 | 18 | 3 | 5 | 87:29 | 3,00 | 39-13 |
3. | BSG Waggonfabrik Dessau (P) | 26 | 17 | 3 | 6 | 67:36 | 1,86 | 37-15 |
4. | BSG Kommunales Wirtschaftsunternehmen Erfurt | 26 | 15 | 5 | 6 | 58:30 | 1,93 | 35-17 |
5. | ZSG Union Halle (M) | 26 | 13 | 5 | 8 | 56:38 | 1,47 | 31-21 |
6. | BSG Franz Mehring Marga | 26 | 13 | 5 | 8 | 49:48 | 1,02 | 31-21 |
7. | BSG Märkische Volksstimme Babelsberg | 26 | 10 | 4 | 12 | 42:66 | 0,64 | 24-28 |
8. | ZSG Industrie Leipzig | 26 | 8 | 6 | 12 | 38:45 | 0,84 | 22-30 |
9. | BSG Einheit Meerane | 26 | 9 | 3 | 14 | 38:56 | 0,68 | 21-31 |
10. | BSG Hans Wendler Stendal | 26 | 7 | 5 | 14 | 31:45 | 0,69 | 19-33 |
11. | BSG Gera-Süd | 26 | 6 | 7 | 13 | 34:54 | 0,63 | 19-33 |
12. | ZSG Altenburg | 26 | 6 | 5 | 15 | 34:50 | 0,68 | 17-35 |
13. | ZSG Anker Wismar | 26 | 6 | 5 | 15 | 35:60 | 0,58 | 17-35 |
14. | BSG Vorwärts Schwerin | 26 | 4 | 3 | 19 | 30:84 | 0,36 | 11-41 |
Legende | |
---|---|
Sieger der DS-Liga und DDR-Meister | |
Ligaverzicht (BSG VVB Tabak Dresden als Nachfolger der SG Friedrichstadt) sowie Absteiger in die DS-Liga Nord | |
(M) | SBZ-Meister in der Vorsaison |
(P) | FDGB-Pokalsieger in der Vorsaison |
In der Zuschauertabelle erreichte die SG Friedrichstadt den 1. Platz mit durchschnittlich 28.066 Besuchern pro Heimspiel. Walter Werner wurde mit 21 Treffern zweitbester Torschütze der DS-Liga.
Aufstiegsrunde zur DS-Liga[Bearbeiten]
Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Quote | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | BSG Sachsenverlag Dresden | 8 | 4 | 3 | 1 | 21:13 | 1,62 | 11-5 |
2. | BSG Kommunales Wirtschaftsunternehmen Weimar | 8 | 4 | 2 | 2 | 20:18 | 1,11 | 10-6 |
3. | SG Eisenhüttenwerk Thale | 8 | 4 | 1 | 3 | 23:14 | 1,64 | 9-7 |
4. | ZSG Großräschen | 8 | 3 | 1 | 4 | 16:15 | 1,07 | 7-9 |
5. | SG Vorwärts Wismar | 8 | 1 | 1 | 6 | 8:28 | 0,29 | 3-13 |
Mannschaft[Bearbeiten]
Hintere Reihe von links nach rechts:
Spielertrainer und Mannschaftskapitän Helmut Schön, Horst Seifert, Karl Kunstmann, Walter Kreisch, Hans Kreische, Kurt Jungnickel, Gerhard Köhna, Rolf Drognitz, Gottfried Hövermann, Henry Steinbach, Co-Trainer Walter Richter
Vordere Reihe von links nach rechts:
Walter Werner, Kurt Birkner, Henry Keßler, Kurt Lehmann
Es fehlen:
Mannschaftsleiter Curt Schultze, Hans-Joachim Haupt, Richard Hofmann, Max Kreische, Herbert Pohl, Horst Ulrich
Kaderstatistik[Bearbeiten]
Position | Spieler | Einsätze | |
---|---|---|---|
Torwart | Kurt Birkner | 26 | 0 |
Abwehr | Kurt Jungnickel | 20 | 2 |
Abwehr | Gerhard Köhna | 16 | 1 |
Abwehr | Walter Kreisch | 20 | 0 |
Abwehr | Karl Kunstmann | 12 | 0 |
Mittelfeld | Gottfried Hövermann | 17 | 0 |
Mittelfeld | Hans Kreische | 26 | 6 |
Mittelfeld | Max Kreische | 0 | 0 |
Mittelfeld | Herbert Pohl | 15 | 3 |
Mittelfeld | Henry Steinbach | 14 | 1 |
Sturm | Rolf Drognitz | 24 | 9 |
Sturm | Hans-Joachim Haupt | 9 | 2 |
Sturm | Richard Hofmann | 0 | 0 |
Sturm | Henry Keßler | 18 | 6 |
Sturm | Kurt Lehmann | 17 | 17 |
Sturm | Helmut Schön | 9 | 11 |
Sturm | Horst Seifert | 12 | 6 |
Sturm | Horst Ulrich | 6 | 2 |
Sturm | Walter Werner | 25 | 21 |
Mannschaftskapitän: Helmut Schön
Die Statistiken betreffen nur die Punktspiele in der DS-Liga.
Trainerstab[Bearbeiten]
Funktion | Name |
---|---|
Spielertrainer | Helmut Schön |
Co-Trainer | Walter Richter |
Mannschaftsleiter | Curt Schultze |
Punktspiele[Bearbeiten]
DS-Liga[Bearbeiten]
Spiel | Tag | Datum | Uhrzeit | Spielpaarung | Ergebnis | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Samstag | 03.09.1949 | 15:30 Uhr | BSG Märkische Volksstimme Babelsberg – SG Friedrichstadt | 2:12 (0:6) | 6.000 |
2 | Sonntag | 11.09.1949 | 15:30 Uhr | SG Friedrichstadt – SG Altenburg-Nord | 4:0 (2:0) | 12.847 |
3 | Sonntag | 25.09.1949 | 15:30 Uhr | ZSG Horch Zwickau – SG Friedrichstadt | 1:0 (0:0) | 13.848 |
4 | Sonntag | 02.10.1949 | 15:30 Uhr | SG Friedrichstadt – ZSG Industrie Leipzig | 3:0 (1:0) | 20.010 |
5 | Sonntag | 11.12.1949 | 14:00 Uhr | SG Friedrichstadt – ZSG Anker Wismar | 11:0 (4:0) | 10.000 |
6 | Sonntag | 16.10.1949 | 15:00 Uhr | BSG Franz Mehring Marga – SG Friedrichstadt | 4:0 (1:0) | 10.000 |
7 | Sonntag | 23.10.1949 | 15:00 Uhr | SG Friedrichstadt – BSG Hans Wendler Stendal | 6:1 (3:0) | 25.000 |
8 | Sonntag | 30.10.1949 | 15:00 Uhr | BSG Kommunales Wirtschaftsunternehmen Erfurt – SG Friedrichstadt | 0:1 (0:1) | 10.758 |
9 | Sonntag | 06.11.1949 | 14:30 Uhr | SG Friedrichstadt – BSG Gera-Süd | 3:1 (2:0) | 22.000 |
10 | Sonntag | 18.12.1949 | 14:00 Uhr | SG Friedrichstadt – BSG Waggonfabrik Dessau | 4:0 (3:0) | 40.000 |
11 | Sonntag | 20.11.1949 | 14:30 Uhr | ZSG Union Halle – SG Friedrichstadt | 1:4 (1:2) | 18.383 |
12 | Sonntag | 27.11.1949 | 14:30 Uhr | SG Friedrichstadt – BSG Einheit Meerane | 1:2 (0:1) | 30.000 |
13 | Sonntag | 04.12.1949 | 14:00 Uhr | BSG Vorwärts Schwerin – SG Friedrichstadt | 0:2 (0:1) | 1.415 |
14 | Sonntag | 08.01.1950 | 14:30 Uhr | SG Friedrichstadt – ZSG Union Halle | 1:0 (0:0) | 35.000 |
15 | Sonntag | 15.01.1950 | 14:30 Uhr | BSG Einheit Meerane – SG Friedrichstadt | 3:4 (1:4) | 9.000 |
16 | Sonntag | 22.01.1950 | 14:30 Uhr | SG Friedrichstadt – BSG Franz Mehring Marga | 8:0 (3:0) | 24.000 |
17 | Sonntag | 29.01.1950 | 15:00 Uhr | BSG Gera-Süd – SG Friedrichstadt | 1:5 (1:1) | 10.000 |
18 | Sonntag | 05.02.1950 | 15:00 Uhr | ZSG Industrie Leipzig – SG Friedrichstadt | 1:1 (0:1) | 25.000 |
19 | Sonntag | 12.02.1950 | 15:00 Uhr | ZSG Anker Wismar – SG Friedrichstadt | 1:4 (0:3) | 5.000 |
20 | Sonntag | 19.02.1950 | 15:00 Uhr | SG Friedrichstadt – BSG Kommunales Wirtschaftsunternehmen Erfurt | 0:0 | 40.000 |
21 | Sonntag | 05.03.1950 | 15:30 Uhr | BSG Hans Wendler Stendal – SG Friedrichstadt | 1:3 (1:1) | 10.000 |
22 | Sonntag | 12.03.1950 | 15:30 Uhr | ZSG Altenburg – SG Friedrichstadt | 2:0 (1:0) | 11.000 |
23 | Sonntag | 19.03.1950 | 15:30 Uhr | SG Friedrichstadt – BSG Märkische Volksstimme Babelsberg | 1:1 (0:0) | 30.000 |
24 | Sonntag | 02.04.1950 | 15:30 Uhr | BSG Waggonfabrik Dessau – SG Friedrichstadt | 2:3 (0:2) | 16.000 |
25 | Sonntag | 09.04.1950 | 15:30 Uhr | SG Friedrichstadt – BSG Vorwärts Schwerin | 5:0 (2:0) | 16.000 |
26 | Sonntag | 16.04.1950 | 15:30 Uhr | SG Friedrichstadt – ZSG Horch Zwickau | 1:5 (1:3) | 60.000 |
Relegationsspiele[Bearbeiten]
Aufstiegsrunde zur DS-Liga[Bearbeiten]
Spiel[1] | Tag | Datum | Uhrzeit | Spielpaarung | Ergebnis | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Sonntag | 16.04.1950 | 15:30 Uhr | SG Vorwärts Wismar – SG Mickten | 1:1 (1:1) | 3.500 |
3 | Sonntag | 30.04.1950 | 15:30 Uhr | SG Mickten – ZSG Großräschen | 4:1 (3:0) | 8.000 |
4 | Sonntag | 07.05.1950 | 16:00 Uhr | BSG Kommunales Wirtschaftsunternehmen Weimar – BSG Sachsenverlag | 1:1 (1:1) | 8.000 |
5 | Sonntag | 14.05.1950 | 16:00 Uhr | BSG Sachsenverlag – SG Eisenhüttenwerk Thale | 3:1 (0:1) | 10.000 |
6 | Sonntag | 21.05.1950 | 16:00 Uhr | BSG Sachsenverlag – SG Vorwärts Wismar | 4:2 (3:0) | 7.000 |
8 | Sonntag | 11.06.1950 | 16:00 Uhr | ZSG Großräschen – BSG Sachsenverlag | 1:1 (0:1) | 4.500 |
9 | Sonntag | 18.06.1950 | 16:00 Uhr | BSG Sachsenverlag – BSG Kommunales Wirtschaftsunternehmen Weimar | 5:1 (2:1) | 20.000 |
10 | Sonntag | 25.06.1950 | 16:00 Uhr | SG Eisenhüttenwerk Thale – BSG Sachsenverlag | 5:2 (1:1) | 12.000 |
- ↑ Am 2. und 7. Spieltag hatte die SG Mickten bzw. die BSG Sachsenverlag spielfrei.
Zwischen April und Juni 1950 schloss sich ein Großteil der Mitglieder der SG Friedrichstadt der SG Mickten bzw. der BSG Sachsenverlag Dresden an, weswegen hier auch die Aufstiegsspiele zur DS-Liga (ab der Saison 1950/1951 DS-Oberliga) aufgeführt sind.
Pokalspiele[Bearbeiten]
FDGB-Pokal[Bearbeiten]
Spiel | Tag | Datum | Uhrzeit | Spielpaarung | Ergebnis | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|---|
1. Hauptrunde | Sonntag | 06.08.1950 | 16:00 Uhr | BSG Melsa Halle – BSG Sachsenverlag | 2:7 (1:2) | 8.000 |
2. Hauptrunde | Sonntag | 13.08.1950 | ??:?? Uhr | BSG Lokomotive Cottbus – BSG Sachsenverlag | 1:4 (1:1) | 3.500 |
Achtelfinale | Samstag | 19.08.1950 | ??:?? Uhr | BSG Sachsenverlag – BSG VVB Tabak Dresden | 2:0 (1:0) | 12.000 |
Viertelfinale | Mittwoch | 23.08.1950 | ??:?? Uhr | BSG Sachsenverlag – BSG Märkische Volksstimme Babelsberg | 3:3 n. V. (0:2, 3:3, 0:0 i. d. V.) | 7.000 |
Viertelfinale | Samstag | 26.08.1950 | ??:?? Uhr | BSG Märkische Volksstimme Babelsberg – BSG Sachsenverlag | 11:0 (4:0) | 8.000 |
Die sechs Spielrunden der Endrunde des FDGB-Pokals wurden erst nach der Sommerpause und zur Vorbereitung auf die Saison 1950/1951 zwischen dem 6. August und dem 3. September 1950 ausgetragen, weswegen hier die Pokalspiele der BSG Sachsenverlag Dresden aufgeführt sind.
Privatspiele[Bearbeiten]
Testspiele[Bearbeiten]
Tag | Datum | Uhrzeit | Spielpaarung | Ergebnis | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
Sonntag | 07.08.1949 | ??:?? Uhr | SG Wismar-Süd – SG Friedrichstadt | ? | ? |
Sonntag | 28.08.1949 | ??:?? Uhr | BSG Feinwaschmittel Chemnitz – SG Friedrichstadt | 5:0 (?:0) | ? |
Montag | 26.12.1949 | ??:?? Uhr | SG Friedrichstadt – Stadtauswahl Dresden | 7:2 (2:1) | 5.000 |
Samstag | 31.12.1949 | 18:00 Uhr | SG Friedrichstadt – DDR | 2:0 (2:0) | 22.000 |
Mittwoch | 22.02.1950 | 19:30 Uhr | SG Friedrichstadt – Berliner SV 1892 | 2:2 (2:0) | 25.000 |
Sonntag | 26.02.1950 | ??:?? Uhr | Nachwuchs-Landesauswahl Sachsen – SpG SG Friedrichstadt/BSG Einheit Meerane | 3:1 (2:0) | 6.000 |
Freundschaftsspiele als BSG VVB Tabak Dresden[Bearbeiten]
Tag | Datum | Uhrzeit | Spielpaarung | Ergebnis | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
Sonntag | 30.04.1950 | 16:00 Uhr | Stadtauswahl Görlitz – BSG VVB Tabak | 1:6 (0:5) | 7.000 |
Montag | 01.05.1950 | ??:?? Uhr | Auswahl Osterzgebirge – BSG VVB Tabak | 1:6 (?:?) | ? |
Samstag | 06.05.1950 | ??:?? Uhr | BSG VVB Tabak – BSG Einigkeit Spremberg | 3:1 (?:?) | ? |
Sonntag | 07.05.1950 | ??:?? Uhr | SG Lauter – BSG VVB Tabak | 1:5 (1:1) | 5.500 |
Samstag | 27.05.1950 | ??:?? Uhr | BSG VVB Tabak – ZSG Industrie Leipzig | 3:1 (1:0) | 4.000 |
Nach dem Zwangsanschluss an die BSG VVB Tabak Dresden am 22. April 1950 traten die Spieler der ehemaligen SG Friedrichstadt noch in fünf Freundschaftsspielen zum Saisonende an, bevor sie meist am Pfingstsonntag, den 28. Mai 1950 aus der DDR flüchteten. Das Spiel am 30. April 1950 in Görlitz wurde im Vorfeld noch als Partie der Stadtauswahl Görlitz gegen die SG Friedrichstadt angekündigt.
Benefizspiel als Dresdner SC[Bearbeiten]
Tag | Datum | Uhrzeit | Spielpaarung | Ergebnis | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
Mittwoch | 07.06.1950 | ??:?? Uhr | Hertha Berliner SC – DSC | 2:4 (?:?) | 5.000 |
Im Rahmen des Benefizspiels als Dresdner SC am 7. Juni 1950 in West-Berlin, dessen Einnahmen komplett den als politisch anerkannte Flüchtlinge geltenden Ex-Spielern der SG Friedrichstadt zu Gute kamen, erfolgte die offizielle Gründung der Spielgemeinschaft Hertha BSC/DSC, welche zwei Tage später auch öffentlich bekanntgegeben werden sollte.
Freundschaftsspiele als BSG Sachsenverlag Dresden[Bearbeiten]
Tag | Datum | Uhrzeit | Spielpaarung | Ergebnis | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
Sonntag | 04.06.1950 | ??:?? Uhr | BSG Sachsenverlag – SG Freiheit Wilthen | 8:1 (?:?) | ? |
Freitag | 30.06.1950 | 18:30 Uhr | Stadtauswahl Dresden – BSG Sachsenverlag | 0:1 Abbr. (0:1)[1] | ? |
- ↑ Die Partie wurde kurz nach dem Beginn der zweiten Spielhälfte aufgrund von Unwetter abgebrochen.