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DDR-Flucht 1950

Als DDR-Flucht 1950 bezeichnet man den Weggang der Spieler der SG Friedrichstadt, die am 7. Juni 1950 Hertha BSC/DSC und in der Folge zum 1. Juli 1951 den Dresdner SC Heidelberg gründeten.

Nach dem Zwangsanschluss an die BSG VVB Tabak Dresden am 22. April 1950 traten die Spieler der ehemaligen SG Friedrichstadt noch in fünf Freundschaftsspielen zum Saisonende an, bevor sie zumeist am Pfingstsonntag, den 28. Mai 1950 aus der DDR flüchteten.

Fluchtwege der Dresdner Spieler

13 Spieler gingen 1950 von Dresden nach Berlin: Kurt Birkner, Rolf Drognitz, Hans-Joachim Haupt (zum SC Wacker 04 Berlin), Gottfried Hövermann, Kurt Jungnickel, Hans Kreische, Max Kreische, Jürgen Küchenmeister (zuletzt SG Mickten), Karl Kunstmann, Kurt Lehmann (zunächst zum SC Wacker 04 Berlin, Helmut Schön, Horst Seifert, Werner Pohl (kam nach, zuletzt SV Deutsche Volkspolizei Dresden)

3 Spieler gingen 1950 von Dresden nach Wuppertal: Henry Keßler, Herbert Pohl, Walter Werner (alle zum SSV Wuppertal)

1 Spieler ging 1950 von Dresden nach Hamburg: Gerhard Köhna (zum Eimsbütteler TV, 1951 zum FC Bayern Hof 1910, später zum Berliner TC Borussia)

4 Spieler blieben 1950 (zunächst) in Dresden: Richard Hofmann (Karriereende), Walter Kreisch (Karriereende), Henry Steinbach (wegen Studium), Horst Ulrich (1951 nach Heidelberg)

8 Spieler gingen 1951 von Berlin nach Heidelberg: Gottfried Hövermann, Kurt Jungnickel, Hans Kreische, Max Kreische, Jürgen Küchenmeister, Karl Kunstmann, Horst Seifert, Werner Pohl

2 Spieler gingen 1951 von Dresden nach Heidelberg: Edgar Hecht (kam nach), Horst Ulrich

1 Spieler ging 1951 von Berlin nach Wiesbaden: Helmut Schön (Karriereende, als Trainer zum SV Wiesbaden)

4 Spieler blieben 1951 in Berlin: Kurt Birkner, Rolf Drognitz, Hans-Joachim Haupt (beim SC Wacker 04 Berlin), Kurt Lehmann

2 Spieler gingen 1954 zurück nach Dresden: Kurt Birkner (Karriereende bei der SG 09 Wattenscheid), Hans Kreische (zur SG Dynamo Dresden)