Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen

Neugründung 1990

112 Bytes hinzugefügt, 07:55, 15. Jul. 2020
Traditionslinie vom alten zum neuen DSC
Nach den allseits bekannten [[1. Mannschaft 1949/1950|politischen Machenschaften rund um die SG Friedrichstadt]] wurde diese im Frühjahr [[1950]] zur Selbstauflösung gezwungen. Der Versuch einer Neugründung als [[Dresdner Sport-Centrum Eisenbahn]] wurde unterbunden. Eigentlich sollte sich die SG Friedrichstadt komplett der [[BSG VVB Tabak Dresden]] anschließen, doch die Sportler der SG Friedrichstadt zogen es vor, sich im April und Mai 1950 mehrheitlich der nächstgelegenen Sportgemeinschaft [[SG Mickten]] (gegründet am [[30. Januar]] 1946, Ende April 1946 Übernahme der [[SG Pieschen]], die Ende Mai 1945 gegründet wurde) anzuschließen, die sich wiederum am [[1. Mai]] 1950 der [[BSG Sachsenverlag Dresden]] (gegründet am [[24. August]] [[1948]], am [[11. Januar]] [[1951]] umbenannt in [[BSG Rotation Dresden]]) anschließen musste. Eine größere Ausnahme hiervon war jedoch die etwa 40 Mitglieder zählende [[Abteilung Hockey]], die bei einer Versammlung im Sportcasino am [[7. Mai]] 1950 den Beitritt zur [[BSG Reichsbahn Dresden]] (ab [[17. Juni]] 1950 [[BSG Lokomotive Dresden]], seit [[26. Oktober]] 1990 [[Eisenbahner-SV Dresden]]) zum [[1. Juni]] 1950 beschloss.
Die [[1. Mannschaft|1. Fußballmannschaft]] der SG Friedrichstadt hingegen ging, nachdem drei Freundschaftsspiele zum Saisonende unter dem Namen BSG VVB Tabak Dresden absolviert werden mussten, nahezu geschlossen in das politische Exil nach West-[[Berlin]]. Dort fand am [[7. Juni]] 1950 das für 40 Jahre lang letzte Spiel als Dresdner SC statt: Gegen [[Hertha BSC]] wurde vor 5.000 Zuschauern mit 4:2 gewonnen. Im direkten Anschluss an dieses Benefizspiel, dessen Einnahmen komplett den als politisch anerkannte Flüchtlinge geltenden Ex-Spielern der SG Friedrichstadt zu Gute kamen, erfolgte die offizielle Gründung der Spielgemeinschaft [[Hertha BSC/DSC]], welche zwei Tage später auch öffentlich bekanntgegeben wurde. Zum [[1. Juli]] 1951 wechselte der Großteil der Dresdner Spieler als eigenständige Abteilung Dresdner SC zur [[TSG Heidelberg 1878]]. Am [[30. April]] [[1952]] zum 54. Stiftungsfest des DSC machte sich der Dresdner SC in der TSG Heidelberg 1878 schließlich als [[Dresdner SC Heidelberg]] selbstständig. Der DSC Heidelberg wiederum fusionierte am [[28. Juni]] [[1968]] mit der [[Freie Turnerschaft Heidelberg|Freien Turnerschaft Heidelberg]] zum [[Heidelberger SC]], der noch heute den 30. April [[1898]] als Gründungsdatum seiner Abteilung Fußball angibt. Die alten Dresdner im Heidelberger SC schlossen sich nach der Wende symbolisch wieder dem neuen Dresdner SC an.
In Dresden erlebte die Idee eines großen Sportclubs, wie es bis 1945 die Nachbarvereine Dresdner SC und ATV Dresden waren, eine Renaissance, als am [[21. November]] [[1954]] der [[SC Einheit Dresden]] gegründet wurde. Wenn natürlich auch unter komplett anderen gesellschaftlichen Bedingungen. Als [[Sektion Fußball|Abteilung (nun Sektion) Fußball]] wurde der Leistungsbereich der BSG Rotation Dresden dem SC Einheit angegliedert. Diese Sektion Fußball, der [[FDGB-Pokal 1958|DDR-Pokalsieger von 1958]], wurde mit all ihren 16 [[Fußballmannschaften]] aufgrund eines [[DTSB]]-Beschlusses am [[6. Januar]] [[1966]] als [[FSV Lokomotive Dresden]] aus dem SC Einheit ausgegliedert. Weitere Sektionen im neuen SCE waren [[Sektion Fechten|Fechten]], [[Sektion Handball|Handball]], [[Sektion Kegeln|Kegeln]], [[Sektion Leichtathletik|Leichtathletik]], [[Sektion Rudern|Rudern]], [[Sektion Schach|Schach]], [[Sektion Schwimmen|Schwimmen]], [[Sektion Tischtennis|Tischtennis]], [[Sektion Turnen|Turnen]], [[Sektion Wasserball|Wasserball]] und [[Sektion Wasserspringen|Wasserspringen]]. In späteren Jahren kamen noch [[Sektion Bergsteigen|Bergsteigen]], [[Sektion Eishockey|Eishockey]], [[Sektion Eiskunstlauf|Eiskunstlauf]], [[Sektion Eisschnellauf|Eisschnelllauf]], [[Sektion Gewichtheben|Gewichtheben]] und [[Sektion Kanu|Kanu]] hinzu.

Navigationsmenü