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Im Frühjahr 1948 erlebte die repräsentative Landesauswahl ihre Wiedergeburt. Trainer war nun Helmut Schön, der im April 1950 von Richard Hofmann abgelöst wurde. 1951 gewann Sachsen den einmalig ausgetragenen DDR-Länderpokal.
Mit dem sogenannten Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23. Juli1952 wurde das Land Sachsen aufgelöst und erst mit der Vereinigung von BRD und DDR zum 3. Oktober1990 rekonstruiert. In dieser Zeit wurde die sächsische Landesauswahl durch die Bezirksauswahlen Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig ersetzt.
Mit der Abschaffung des Amateur-Länderpokals1996 als einzigem Pflichtwettbewerb hatte die Landesauswahl bis heute jegliche sportliche Bedeutung verloren.
Inhaltsverzeichnis
Gauauswahlspiele (1933–1942)
Die Gauauswahl Sachsen war die erfolgreichste deutsche Gauauswahlmannschaft und bestritt zwischen 1933 und 1942 insgesamt 38 Pflichtspiele (27 Siege, zwei Remis, neun Niederlagen) mit einem Torverhältnis von 128:56. Rekord-Gauauswahlspieler waren Willibald Kreß (Dresdner SC) und Walter Rose (Polizei-SV Chemnitz, zuvor SpVgg Leipzig) mit jeweils 28 Einsätzen. Erfolgreichster Torschütze der Gauauswahl war Erwin Helmchen vom Polizei-SV Chemnitz mit 26 Treffern in 21 absolvierten Spielen.
Adolf-Hitler-Pokal 1933
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Zuschauer
Achtelfinale
Sonntag
02.07.1933
Leipzig
Sachsen – Westfalen
1:1 n. V. (0:0, 1:1, 0:0 i. d. V.)
12.000
Viertelfinale
Sonntag
09.07.1933
Chemnitz
Sachsen – Bayern
1:2 (1:1)
12.000
Kampfspielpokal 1934
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Zuschauer
Achtelfinale
Sonntag
24.06.1934
Chemnitz
Sachsen – Pommern
7:0 (3:0)
5.000
Viertelfinale
Sonntag
08.07.1934
Frankfurt am Main
Südwest – Sachsen
2:1 (1:1)
4.000
Bundespokal 1935
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Zuschauer
Achtelfinale
Sonntag
06.01.1935
Chemnitz
Sachsen – Schlesien
3:0 (2:0)
12.000
Viertelfinale
Sonntag
03.02.1935
Hamburg
Nordmark – Sachsen
4:2 (1:0)
15.000
Reichsbundpokal 1935/1936
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Zuschauer
Achtelfinale
Sonntag
13.10.1935
Stettin
Pommern – Sachsen
1:5 (0:3)
3.000
Viertelfinale
Sonntag
03.11.1935
Dresden
Sachsen – Baden
7:3 (5:0)
15.000
Halbfinale
Sonntag
05.01.1936
Chemnitz
Sachsen – Brandenburg
2:0 (1:0)
15.000
Finale
Sonntag
01.03.1936
Frankfurt am Main
Südwest – Sachsen
2:2 n. V. (2:2, 2:2, 0:0 i. d. V.)
35.000
Finale
Sonntag
24.05.1936
Leipzig
Sachsen – Südwest
9:0 (4:0)
20.000
Reichsbundpokal 1936/1937
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Zuschauer
Achtelfinale
Sonntag
22.11.1936
Chemnitz
Sachsen – Bayern
2:1 n. V. (0:0, 1:1, 1:0 i. d. V.)
25.000
Viertelfinale
Sonntag
20.12.1936
Hannover
Niedersachsen – Sachsen
0:1 (0:1)
12.000
Halbfinale
Sonntag
07.02.1937
Leipzig
Sachsen – Baden
4:3 (1:1)
18.000
Finale
Samstag
27.02.1937
Berlin
Niederrhein – Sachsen
2:1 (0:0)
45.000
Reichsbundpokal 1937/1938
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Zuschauer
Achtelfinale
Sonntag
10.10.1937
Chemnitz
Sachsen – Ostpreußen
4:1 (2:0)
4.000
Viertelfinale
Sonntag
23.01.1938
Breslau
Schlesien – Sachsen
1:4 (1:2)
15.000
Halbfinale
Sonntag
27.02.1938
Dresden
Sachsen – Südwest
2:3 (2:1)
15.000
Deutsches Turn- und Sportfest 1938
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Zuschauer
Ausscheidungsspiel
Sonntag
17.07.1938
Weimar
Sachsen – Hessen
4:3 (0:1)
4.000
Achtelfinale
Sonntag
24.07.1938
Liegnitz
Niedersachsen – Sachsen
2:0 (1:0)
6.000
Vorrunde Trostrunde
Dienstag
26.07.1938
Münsterberg
Ostpreußen – Sachsen
0:2 (0:1)
2.000
Viertelfinale Trostrunde
Donnerstag
28.07.1938
Breslau
Sachsen – Brandenburg
2:1 (1:0)
15.000
Halbfinale Trostrunde
Freitag
29.07.1938
Breslau
Sachsen – Bayern
2:1 (1:0)
3.000
Finale Trostrunde
Samstag
30.07.1938
Breslau
Sachsen – Mittelrhein
1:0 (1:0)
2.000
Reichsbundpokal 1938/1939
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Zuschauer
Ausscheidungsspiel
Sonntag
23.10.1938
Planitz
Sachsen – Brandenburg
4:1 (2:0)
18.000
Achtelfinale
Sonntag
18.12.1938
Köln
Mittelrhein – Sachsen
1:3 (1:2)
7.000
Viertelfinale
Sonntag
21.01.1939
Leipzig
Sachsen – Ostpreußen
3:0 (2:0)
12.000
Halbfinale
Sonntag
05.02.1939
München
Bayern – Sachsen
2:1 n. V. (1:1, 1:1, 1:0 i. d. V.)
18.000
Reichsbundpokal 1939/1940
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Zuschauer
Achtelfinale
Sonntag
03.12.1939
Hamburg
Nordmark – Sachsen
3:6 (1:3)
10.000
Viertelfinale
Sonntag
14.01.1940
Leipzig
Sachsen – Pommern
14:1 (5:0)
8.000
Halbfinale
Sonntag
16.06.1940
Duisburg
Niederrhein – Sachsen
2:3 n. V. (1:1, 2:2, 0:1 i. d. V.)
8.000
Finale
Sonntag
30.06.1940
Augsburg
Bayern – Sachsen
3:1 (1:0)
12.000
Reichsbundpokal 1940/1941
Reichsbundpokalsieger 1941 wurde Sachsen mit (v. l. n. r.) Gustav Carstens (Dresdner SC), Heinz Hempel (Dresdner SC), Lothar Richter (Chemnitzer BC), Heinz Kugler (Dresdner SC), Ernst Willimowski (Polizei-SV Chemnitz), Heinrich Schaffer (Dresdner SC), Willibald Kreß (Dresdner SC), Helmut Schön (Dresdner SC), Helmut Schubert (Dresdner SC), Karl Miller (Dresdner SC), Herbert Pohl (Dresdner SC)
In dieser Auflistung sind nur die 38 Pflichtspiele der Gauauswahl Sachsen berücksichtigt, nicht deren absolvierte Freundschaftsspiele.
Landesauswahlspiele (1948–1952)
Die Landesauswahl Sachsen bestritt zwischen 1948 und 1952 insgesamt 19 Spiele (acht Siege, ein Remis, zehn Niederlagen) mit einem Torverhältnis von 31:35. Die 13 Heimspiele sahen durchschnittlich 26.700 Zuschauer. Rekord-Landesauswahlspieler war Ex-DSCer Helmut Schubert von der BSG Motor Zwickau mit neun Einsätzen. Erfolgreichster Torschütze der Landesauswahl war Walter Werner von der SG Friedrichstadt mit sieben Treffern in acht absolvierten Spielen.
Deutscher Länderpokal 1949/1950
Der erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ausgetragene Länderpokal stand in der Saison 1949/1950 einmalig auch Vertragsspielern offen. Nur in dieser Saison nahmen die DDR-Länder am Länderpokal teil.
Die Landesauswahl Sachsen bestritt zwischen 1990 und 1995 insgesamt 13 Pflichtspiele (vier Siege, drei Remis, sechs Niederlagen) mit einem ausgeglichenen Torverhältnis von 23:23.
Amateur-Länderpokal 1990/1991
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Vorrundengruppe 5
Mittwoch
12.09.1990
Plauen
Sachsen – Württemberg
0:2 (0:1)
Vorrundengruppe 5
Dienstag
16.10.1990
Markkleeberg
Sachsen – Bayern
1:2 (0:2)
Amateur-Länderpokal 1991/1992
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Vorrundengruppe 4
Sonntag
15.09.1991
Weingarten
Nordbaden – Sachsen
3:2 (1:0)
Vorrundengruppe 4
Donnerstag
03.10.1991
Dresden
Sachsen – Sachsen-Anhalt
5:1 (3:0)
Amateur-Länderpokal 1992/1993
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Vorrundengruppe 1
Samstag
29.08.1992
Freiberg
Sachsen – Südwest
2:2 (2:1)
Vorrundengruppe 1
Sonntag
25.10.1992
Oberaußem
Mittelrhein – Sachsen
1:1 (0:1)
Amateur-Länderpokal 1993/1994
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Vorrundengruppe 2
Samstag
28.08.1993
Auerbach
Sachsen – Niederrhein
1:4 (1:0)
Vorrundengruppe 2
Sonntag
24.10.1993
Ensdorf
Saarland – Sachsen
0:1 (0:0)
Amateur-Länderpokal 1994/1995
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Vorrundengruppe 3
Samstag
01.10.1994
Borna
Sachsen – Hamburg
1:1 (1:1)
Vorrundengruppe 3
Montag
03.10.1994
Grimma
Südwest – Sachsen
0:2 (0:2)
Viertelfinale
Samstag
26.11.1994
Oberhausen
Nordbaden – Sachsen
5:4 n. E. (0:0, 1:1, 0:0 i. d. V., 4:3 i. E.)
Amateur-Länderpokal 1995/1996
Spiel
Tag
Datum
Spielort
Spielpaarung
Ergebnis
Vorrundengruppe 4
Sonntag
01.10.1995
Wehr
Bremen – Sachsen
1:0 (0:0)
Vorrundengruppe 4
Montag
02.10.1995
Rheinfelden
Sachsen – Südbaden
3:1 (1:1)
Freundschaftsspiele
Es liegen bisher keine Informationen zu den ausgetragenen Freundschaftsspielen der Landesauswahl Sachsen seit 1990 vor.
Es liegt lediglich die Aufstellung vom Spiel Sachsen gegen Südwest (2:2 am 29. August 1992 vor 200 Zuschauern in Freiberg) vor. In dieser Partie absolvierten Dirk Losert und Thomas Weidner die volle Spielzeit.