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Landesauswahl Sachsen

Version vom 5. Juni 2020, 13:10 Uhr von DSC-Archiv-Administrator (Diskussion | Beiträge) (→‎Landesauswahlspiele (seit 1990))
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Die Fußball-Landesauswahl Sachsen ist die Auswahlmannschaft des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV).

Gegründet wurde die Mannschaft 1933 als Fußball-Gauauswahl Sachsen, bis ihre Aktivitäten aufgrund des Zweiten Weltkriegs 1942 eingestellt werden mussten. 1936 und 1941 gewann Sachsen den Reichsbundpokal.

Im Frühjahr 1948 erlebte die repräsentative Landesauswahl ihre Wiedergeburt. Trainer war nun Helmut Schön, der im April 1950 von Richard Hofmann abgelöst wurde. 1951 gewann Sachsen den einmalig ausgetragenen DDR-Länderpokal.

Mit dem sogenannten Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23. Juli 1952 wurde das Land Sachsen aufgelöst und erst mit der Vereinigung von BRD und DDR zum 3. Oktober 1990 rekonstruiert. In dieser Zeit wurde die sächsische Landesauswahl durch die Bezirksauswahlen Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig ersetzt.

Mit der Abschaffung des Amateur-Länderpokals 1996 als einzigem Pflichtwettbewerb hatte die Landesauswahl bis heute jegliche sportliche Bedeutung verloren.

Inhaltsverzeichnis

Gauauswahlspiele (1933–1942)

Adolf-Hitler-Pokal 1933

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis
Achtelfinale Sonntag 02.07.1933 Leipzig Sachsen – Westfalen 1:1 n. V. (0:0, 1:1, 0:0 i. d. V.)
Viertelfinale Sonntag 09.07.1933 Chemnitz Sachsen – Bayern 1:2 (1:1)

Kampfspielpokal 1934

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis
Achtelfinale Sonntag 24.06.1934 Chemnitz Sachsen – Pommern 7:0 (3:0)
Viertelfinale Sonntag 08.07.1934 Frankfurt am Main Südwest – Sachsen 2:1 (1:1)

Bundespokal 1935

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis
Achtelfinale Sonntag 06.01.1935 Chemnitz Sachsen – Schlesien 3:0 (2:0)
Viertelfinale Sonntag 03.02.1935 Hamburg Nordmark – Sachsen 4:2 (1:0)

Reichsbundpokal 1935/1936

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Achtelfinale Sonntag 13.10.1935 Stettin Pommern – Sachsen 1:5 (0:3) ?
Viertelfinale Sonntag 03.11.1935 Dresden Sachsen – Baden 7:3 (5:0) ?
Halbfinale Sonntag 05.01.1936 Chemnitz Sachsen – Brandenburg 2:0 (1:0) 15.000
Finale Sonntag 01.03.1936 Frankfurt am Main Südwest – Sachsen 2:2 n. V. (2:2, 2:2, 0:0 i. d. V.) 35.000
Finale Sonntag 24.05.1936 Leipzig Sachsen – Südwest 9:0 (4:0) 20.000

Reichsbundpokal 1936/1937

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Achtelfinale Sonntag 22.11.1936 Chemnitz Sachsen – Bayern 2:1 n. V. (0:0, 1:1, 1:0 i. d. V.) ?
Viertelfinale Sonntag 20.12.1936 Hannover Niedersachsen – Sachsen 0:1 (0:1) ?
Halbfinale Sonntag 07.02.1937 Leipzig Sachsen – Baden 4:3 (1:1) 18.000
Finale Samstag 27.02.1937 Berlin Niederrhein – Sachsen 2:1 (0:0) 45.000

Reichsbundpokal 1937/1938

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Achtelfinale Sonntag 10.10.1937 Chemnitz Sachsen – Ostpreußen 4:1 (2:0) ?
Viertelfinale Sonntag 23.01.1938 Breslau Schlesien – Sachsen 1:4 (1:2) ?
Halbfinale Sonntag 27.02.1938 Dresden Sachsen – Südwest 2:3 (2:1) 15.000

Deutsches Turn- und Sportfest 1938

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Ausscheidungsspiel Sonntag 17.07.1938 Weimar Sachsen – Hessen 4:3 (0:1) 4.000
Achtelfinale Sonntag 24.07.1938 Liegnitz Niedersachsen – Sachsen 2:0 (1:0) 6.000
Vorrunde Trostrunde Dienstag 26.07.1938 Münsterberg Ostpreußen – Sachsen 0:2 (0:1) 2.000
Viertelfinale Trostrunde Donnerstag 28.07.1938 Breslau Sachsen – Brandenburg 2:1 (1:0) 15.000
Halbfinale Trostrunde Freitag 29.07.1938 Breslau Sachsen – Bayern 2:1 (1:0) 3.000
Finale Trostrunde Samstag 30.07.1938 Breslau Sachsen – Mittelrhein 1:0 (1:0) 2.000

Reichsbundpokal 1938/1939

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Ausscheidungsspiel Sonntag 23.10.1938 Planitz Sachsen – Brandenburg 4:1 (2:0) 18.000
Achtelfinale Sonntag 18.12.1938 Köln Mittelrhein – Sachsen 1:3 (1:2) 7.000
Viertelfinale Sonntag 21.01.1939 Leipzig Sachsen – Ostpreußen 3:0 (2:0) 12.000
Halbfinale Sonntag 05.02.1939 München Bayern – Sachsen 2:1 n. V. (1:1, 1:1, 1:0 i. d. V.) 18.000

Reichsbundpokal 1939/1940

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Achtelfinale Sonntag 03.12.1939 Hamburg Nordmark – Sachsen 3:6 (1:3) 10.000
Viertelfinale Sonntag 14.01.1940 Leipzig Sachsen – Pommern 14:1 (5:0) 8.000
Halbfinale Sonntag 16.06.1940 Duisburg Niederrhein – Sachsen 2:3 n. V. (1:1, 2:2, 0:1 i. d. V.) 8.000
Finale Sonntag 30.06.1940 Augsburg Bayern – Sachsen 3:1 (1:0) 12.000

Reichsbundpokal 1940/1941

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Vorrunde Sonntag 06.10.1940 Chemnitz Sachsen – Westfalen 2:0 (0:0) 15.000
Zwischenrunde Sonntag 03.11.1940 Stettin Pommern – Sachsen 1:6 (0:2) 4.000
Ausscheidungsspiel Sonntag 09.02.1941 Kattowitz Schlesien – Sachsen 3:5 (2:1) 20.000
Halbfinale Sonntag 09.03.1941 Dresden Sachsen – Baden 7:2 (3:1) 17.000
Finale Sonntag 07.09.1941 Chemnitz Sachsen – Bayern 2:0 (1:0) 30.000

Reichsbundpokal 1941/1942

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Achtelfinale Sonntag 09.11.1941 Fulda Kurhessen – Sachsen 4:2 (1:1) 3.000

Freundschaftsspiele

Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Sonntag 26.04.1936 Zittau Sachsen – Sudetenland 4:2 (?:?) ?
Sonntag 20.09.1936 Gablonz Sudetenland – Sachsen 1:0 (?:0) 4.000
Sonntag 10.10.1937 Dresden Sachsen – Sudetenland 2:3 (?:?) ?
Sonntag 29.05.1938 Teplitz Sudetenland – Sachsen 3:5 (?:?) ?
Sonntag 18.08.1940 Dresden Dresdner SC – Sachsen 4:2 (?:?) ?

Die Liste der Freundschaftsspiele ist unvollständig.

Gauauswahlspieler des Dresdner SC

Landesauswahlspiele (1948–1952)

Die Landesauswahl Sachsen bestritt zwischen 1948 und 1952 insgesamt 19 Spiele (acht Siege, ein Remis, zehn Niederlagen) mit einem Torverhältnis von 31:35. Die 13 Heimspiele sahen durchschnittlich 26.700 Zuschauer. Rekord-Landesauswahlspieler war Ex-DSCer Helmut Schubert von der BSG Motor Zwickau mit neun Einsätzen. Erfolgreichster Torschütze der Landesauswahl war Walter Werner von der SG Friedrichstadt mit sieben Treffern in acht absolvierten Spielen.

Deutscher Länderpokal 1949/1950

Der erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ausgetragene Länderpokal stand in der Saison 1949/1950 einmalig auch Vertragsspielern offen. Nur in dieser Saison nahmen die DDR-Länder am Länderpokal teil.

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Achtelfinale Mittwoch 14.09.1949 Leipzig Sachsen – Niederrhein 2:1 (0:1) 50.000
Viertelfinale Sonntag 13.11.1949 Nürnberg Bayern – Sachsen 5:1 (3:1) 35.000

DDR-Länderpokal 1951

Die Landesauswahl Sachsen gewann am 1. August 1951 den einmalig ausgetragenen DDR-Länderpokal. Das Finale wurde in Berlin mit 2:1 (0:0) gegen Sachsen-Anhalt gewonnen.

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Halbfinale Sonntag 10.06.1951 Aue Sachsen – Brandenburg 2:0 (1:0) 15.000
Finale Mittwoch 01.08.1951 Berlin Sachsen – Sachsen-Anhalt 2:1 (0:0) 10.000

Freundschaftsspiele

Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis Zuschauer
Sonntag 16.05.1948 Halle Sachsen-Anhalt – Sachsen 2:6 (2:2) 28.000
Sonntag 15.08.1948 Dresden Sachsen – Sachsen-Anhalt 3:1 (0:1) 15.000
Sonntag 26.09.1948 Cottbus Brandenburg – Sachsen 0:2 (0:2) 10.000
Sonntag 31.10.1948 Chemnitz Sachsen – Brandenburg 2:1 (1:0) 20.000
Sonntag 23.01.1949 Chemnitz Sachsen – Berlin 1:3 (0:3) 32.000
Freitag 15.04.1949 Erfurt Thüringen – Sachsen 0:2 (0:2) 35.000
Montag 06.06.1949 Leipzig Sachsen – Deutsche Ostzone 0:1 (0:0) 40.000
Sonntag 10.07.1949 Dresden Sachsen – Thüringen 2:3 (1:1) 22.000
Sonntag 09.10.1949 Berlin Sachsen – SpG Csepeli Munkás TE/Szombathelyi VSE 1:2 (1:1) 35.000
Sonntag 26.03.1950 Berlin Berlin – Sachsen 2:0 (1:0) 42.000
Sonntag 23.04.1950 Zwickau Sachsen – DDR 1:3 (0:1) 3.000
Sonntag 25.06.1950 Chemnitz Sachsen – Thüringen 1:2 (0:0) 35.000
Sonntag 22.04.1951 Dresden Sachsen – Auswahl Polen 0:2 (0:0) 45.000
Sonntag 27.05.1951 Erfurt Thüringen – Sachsen 2:2 (1:1) 12.000
Sonntag 29.06.1952 Chemnitz Sachsen – Niedersachsen 1:4 (1:4) 25.000

Landesauswahlspieler der SG Friedrichstadt

Landesauswahlspieler der BSG Rotation Dresden

Landesauswahlspiele (seit 1990)

Die Landesauswahl Sachsen bestritt zwischen 1990 und 1995 insgesamt 13 Pflichtspiele (vier Siege, drei Remis, sechs Niederlagen) mit einem ausgeglichenen Torverhältnis von 23:23.

Amateur-Länderpokal 1990/1991

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis
Vorrundengruppe 5 Mittwoch 12.09.1990 Plauen Sachsen – Württemberg 0:2 (0:1)
Vorrundengruppe 5 Dienstag 16.10.1990 Markkleeberg Sachsen – Bayern 1:2 (0:2)

Amateur-Länderpokal 1991/1992

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis
Vorrundengruppe 4 Sonntag 15.09.1991 Weingarten Nordbaden – Sachsen 3:2 (1:0)
Vorrundengruppe 4 Donnerstag 03.10.1991 Dresden Sachsen – Sachsen-Anhalt 5:1 (3:0)

Amateur-Länderpokal 1992/1993

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis
Vorrundengruppe 1 Samstag 29.08.1992 Freiberg Sachsen – Südwest 2:2 (2:1)
Vorrundengruppe 1 Sonntag 25.10.1992 Oberaußem Mittelrhein – Sachsen 1:1 (0:1)

Amateur-Länderpokal 1993/1994

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis
Vorrundengruppe 2 Samstag 28.08.1993 Auerbach Sachsen – Niederrhein 1:4 (1:0)
Vorrundengruppe 2 Sonntag 24.10.1993 Ensdorf Saarland – Sachsen 0:1 (0:0)

Amateur-Länderpokal 1994/1995

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis
Vorrundengruppe 3 Samstag 01.10.1994 Borna Sachsen – Hamburg 1:1 (1:1)
Vorrundengruppe 3 Montag 03.10.1994 Grimma Südwest – Sachsen 0:2 (0:2)
Viertelfinale Samstag 26.11.1994 Oberhausen Nordbaden – Sachsen 5:4 n. E. (0:0, 1:1, 0:0 i. d. V., 4:3 i. E.)

Amateur-Länderpokal 1995/1996

Spiel Tag Datum Spielort Spielpaarung Ergebnis
Vorrundengruppe 4 Samstag 01.10.1995 Wehr Bremen – Sachsen 1:0 (0:0)
Vorrundengruppe 4 Sonntag 02.10.1995 Rheinfelden Sachsen – Südbaden 3:1 (1:1)

Freundschaftsspiele

Es liegen bisher keine Informationen zu den ausgetragenen Freundschaftsspielen der Landesauswahl Sachsen seit 1990 vor.

Landesauswahlspieler des Dresdner SC

Es liegt lediglich die Aufstellung vom Spiel Sachsen gegen Südwest (2:2 am 29. August 1992 vor 200 Zuschauern in Freiberg) vor. In dieser Partie absolvierten Dirk Losert und Thomas Weidner die volle Spielzeit.

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