Goldenes Oval 2024: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Eröffnungszeremonie am Freitagabend ist gleichzeitig Auftakt für ein internationales Leichtathletik-Meeting. Es knüpft an die Tradition des Goldenen Ovals an, das von 1984 bis 1989 im Heinz-Steyer-Stadion ausgetragen wurde. Das Meeting ist eine Station auf der World Athletics Continental Tour und lockt damit auch internationale Athleten nach Dresden. Der | + | Die Eröffnungszeremonie am Freitagabend ist gleichzeitig Auftakt für ein internationales Leichtathletik-Meeting. Es knüpft an die Tradition des [[Goldenes Oval|Goldenen Ovals]] an, das von [[1984]] bis [[1989]] im [[Heinz-Steyer-Stadion]] ausgetragen wurde. Das Meeting ist eine Station auf der World Athletics Continental Tour und lockt damit auch internationale Athleten nach [[Dresden]]. Der [[Dresdner SC]] organisiert das Goldene Oval zusammen mit [[Laufszene Athletics]]. Es gilt auch als Testevent für die [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften|Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften]], die [[2025]] in Dresden im Rahmen der Finals stattfinden sollen. Zugesagt haben bereits deutsche Spitzensportler wie Speerwurf-Weltmeister [[Johannes Vetter]], Dreisprung-Europameister Max Heß und die Europameisterin mit der deutschen Sprintstaffel, Rebekka Haase. Auch die Dresdner Aushängeschilder [[Jonas Wagner]], EM-Teilnehmer und Olympiahoffnung im Hochsprung, sowie Hindernisläufer [[Karl Bebendorf]], EM-Vierter und deutscher Serienmeister, freuen sich auf den ersten internationalen Wettkampf im neuen Stadion. Das ist auch ein großer Ansporn für die Organisatoren, wie [[Michael Gröscho]], Abteilungsleiter Leichtathletik im DSC, betont: "Wir wollen endlich wieder an die große Leichtathletik-Tradition in Dresden anknüpfen und die besten deutschen Leichtathleten sowie internationale Größen in Dresden präsentieren." |
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+ | Um 18:54 Uhr drückten Ministerpräsident Michael Kretschmer, Oberbürgermeister Dirk Hilbert, DSC-Präsidentin [[Birke Tröger]] und Monarchs-Chef Sören Glöckner die vier roten Buzzer und eröffneten damit das neue Heinz-Steyer-Stadion offiziell. Zuvor bot die Einfahrt der ehemaligen Helden des Stadions – zahlreiche Olympiasieger und Weltrekordler waren gekommen – eine grandiose Kulisse und sorgte das erste Mal für Standing Ovations. Danach eroberten die Nachwuchsathleten ihre neue Heimstätte – die hier demnächst ansässigen Vereine zogen ins Rund ein – dabei natürlich auch unsere Leichtathleten, Radsportler und Fußballer. Sie bildeten auf dem Rasen den perfekten Rahmen für die folgende offizielle Eröffnung. | ||
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+ | Ein absoluter Gänsehautmoment war danach gleich zu Beginn des Meetings der Sieglauf unseres Olympiastarters [[Karl Bebendorf]]. Beim Zieleinlauf über 3.000 Meter Hindernis standen die Menschen auf den Tribünen, die Stimmung kochte über. Karl holte sich den Sieg in 8:21,94 Minuten und stellte damit einen neuen Meetingrekord auf. Den Stadionrekord verfehlte er nur um einen Hauch, genoss dafür aber den Jubel der 10.300 Zuschauer beim Überqueren der Ziellinie. "Ich bin einfach nur so dankbar, dass ausgerechnet zu meiner besten Zeit als Läufer hier dieses Stadion eröffnet wird. Das muss wirklich Magie sein. Ich bin sprachlos, wie viele Athleten aus der Weltspitze hier aufgetaucht sind und wie viele Leichtathletik-Fans es in [[Dresden]] gibt. Ich bin völlig überwältigt", sagte Karl. | ||
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+ | "Ich bin hier so oft gelaufen als Jugendliche und auch als Erwachsene im alten Stadion. Es ist unglaublich, was hier draus geworden ist. Der Wahnsinn", sagte Sprinterin Rebekka Haase. Die Olympia-Bronzegewinnerin mit der Staffel lief auf der neuen Dresdner Tartanbahn zweimal, musste den Sieg im Finale ihrer Staffelkollegin Lisa Mayer überlassen. Auch sie kam aus dem Schwärmen nicht heraus. "Wir hätten heute hier gar nicht mit einem ausverkauften Stadion gerechnet. Wenn die Hütte so voll ist, macht es doppelt Spaß. Dass hier so ein grandiosen neues Leichtathletikstadion entstanden ist, kann für die deutsche Leichtathletik nur Signalwirkung haben und ist für unsere Sportwert ein absoluter Glücksfall." | ||
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+ | Das große Finale des Abends gehört den 100-Meter-Sprintern um Staffel-Olympiasieger Jerome Blake. Der Kanadier holte sich den Sieg in grandiosen 10,01 Sekunden und damit neuem Stadionrekord. Ein spektakuläres Duell lieferte sich mit ihm allerdings unser ehemaliger Sprinter [[Simon Wulff]], der in 10,06 Sekunden Zweiter wurde. Die Zeit bedeutete nicht nur neue persönliche Bestmarke, damit ist er auch viertschnellster Deutscher überhaupt über die Distanz. Im Zielareal filmte sein neuer "Chef" – Bob-Olympiasieger Francesco Friedrich persönlich – das Rennen seines neuen Anschiebers. "Was für ein Abschied von der Bahn für mich in diesem Stadion. Es war einfach fantastisch", sagte Simon, der nun zum Bobsport wechselt und Olympia 2026 vor Augen hat. | ||
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+ | Unser Dreispringer [[Pascal Boden]] holte sich mit 15,37 Meter Silber und damit auch einen der Goldenen Wafer von Titelpartner GlobalFoundries als Belohnung ab. Er wurde Zweiter hinter dem Rumänen Grecu Razvan Cristian (15,96 Meter) und "flog" danach immer noch voller Freude durchs Stadion. "Es ist so mega, mega geil hier gewesen. Ich war am Dienstag hier, wo es noch leer war, am Donnerstag zum Stadium Run mit einigen Leuten mehr und jetzt in diesem vollen Stadion, das hat so unfassbar viel Spaß gemacht." | ||
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+ | Völlig aus dem Häuschen über die Stimmung war auch 5.000-Meter-Sieger Kincaid Woody aus den [[USA]], der in 13:15,84 Minuten ebenfalls neuen Stadionrekord lief. "Danke Dresden für dieses Event, einfach krass." Ebenfalls einen neuen Stadionrekord stellte die Äthiopienerin Molla Birtukan in 14:59,10 Minuten auf. | ||
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+ | Silber über 800 Meter holte sich der Deutsche Meister Robert Farken vom [[SC DHfK Leipzig]]. Der Leipziger musste gestehen: "Ich hatte erst überlegt, ob ich hier als Leipziger bei der Stadioneröffnung in Dresden richtig bin. Aber was bitte ist das für ein Event. Für die nächste Auflage bin ich jederzeit wieder zu haben", schwärmte der Olympiastarter. | ||
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+ | Mit einem fulminanten Feuerwerk endete um 22:40 Uhr diese fantastische Eröffnungsveranstaltung – ein gelungenes Zusammenspiel vieler Partner. Wir als Mitveranstalter bedanken uns ganz ganz herzlich bei unseren Partnern, vor allem der Laufszene und der Landeshauptstadt für die grandiose Zusammenarbeit, zudem bei unserem Titelpartner GlobalFoundries und allen weiteren Sponsoren und Partnern und bei allen freiwilligen Helfern, Kampfrichtern und unseren Mitarbeitern, Trainern und dem Team um Abteilungsleiter [[Michael Gröscho]]. Es war ein Fest! | ||
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Aktuelle Version vom 4. September 2024, 08:46 Uhr
Goldenes Oval 2024 | |
DSC-Leichtathletik-Wettkämpfe | |
Goldenes Oval |
Das 7. Goldene Oval 2024 wurde am Freitag, den 30. August 2024 ab 19 Uhr von der Abteilung Leichtathletik des Dresdner SC im Heinz-Steyer-Stadion im Sportpark Ostragehege ausgerichtet.
Mit diesem Leichtathletik-Meeting vor 10.300 Zuschauern wurde zugleich das Heinz-Steyer-Stadion nach seinem Umbau wieder eröffnet.
Inhaltsverzeichnis
Vorbericht[Bearbeiten]
Die Eröffnungszeremonie am Freitagabend ist gleichzeitig Auftakt für ein internationales Leichtathletik-Meeting. Es knüpft an die Tradition des Goldenen Ovals an, das von 1984 bis 1989 im Heinz-Steyer-Stadion ausgetragen wurde. Das Meeting ist eine Station auf der World Athletics Continental Tour und lockt damit auch internationale Athleten nach Dresden. Der Dresdner SC organisiert das Goldene Oval zusammen mit Laufszene Athletics. Es gilt auch als Testevent für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften, die 2025 in Dresden im Rahmen der Finals stattfinden sollen. Zugesagt haben bereits deutsche Spitzensportler wie Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter, Dreisprung-Europameister Max Heß und die Europameisterin mit der deutschen Sprintstaffel, Rebekka Haase. Auch die Dresdner Aushängeschilder Jonas Wagner, EM-Teilnehmer und Olympiahoffnung im Hochsprung, sowie Hindernisläufer Karl Bebendorf, EM-Vierter und deutscher Serienmeister, freuen sich auf den ersten internationalen Wettkampf im neuen Stadion. Das ist auch ein großer Ansporn für die Organisatoren, wie Michael Gröscho, Abteilungsleiter Leichtathletik im DSC, betont: "Wir wollen endlich wieder an die große Leichtathletik-Tradition in Dresden anknüpfen und die besten deutschen Leichtathleten sowie internationale Größen in Dresden präsentieren."
Wettbewerbe[Bearbeiten]
- 100 Meter (Männer und Frauen)
- 400 Meter (Männer und Frauen)
- 800 Meter Männer
- 3.000 Meter Hindernis Männer
- 400 Meter Hürden Frauen
- 5.000 Meter (Männer und Frauen)
- Speerwurf Männer
- Hochsprung Männer
- Dreisprung (Männer und Frauen)
- Diskuswurf (Männer und Frauen)
Stadionplan[Bearbeiten]
Zeitplan[Bearbeiten]
Bericht[Bearbeiten]
Die Eröffnung des neuen Heinz-Steyer-Stadions mit dem Comeback des Leichtathetik-Meetings Goldenes Oval übertraf am Freitagabend wohl alle Erwartungen – Athleten, Zuschauer und Medien, alle zeigten sich mehr als begeistert von diesem mit 10.300 Zuschauern ausverkauften Event.
Um 18:54 Uhr drückten Ministerpräsident Michael Kretschmer, Oberbürgermeister Dirk Hilbert, DSC-Präsidentin Birke Tröger und Monarchs-Chef Sören Glöckner die vier roten Buzzer und eröffneten damit das neue Heinz-Steyer-Stadion offiziell. Zuvor bot die Einfahrt der ehemaligen Helden des Stadions – zahlreiche Olympiasieger und Weltrekordler waren gekommen – eine grandiose Kulisse und sorgte das erste Mal für Standing Ovations. Danach eroberten die Nachwuchsathleten ihre neue Heimstätte – die hier demnächst ansässigen Vereine zogen ins Rund ein – dabei natürlich auch unsere Leichtathleten, Radsportler und Fußballer. Sie bildeten auf dem Rasen den perfekten Rahmen für die folgende offizielle Eröffnung.
Ein absoluter Gänsehautmoment war danach gleich zu Beginn des Meetings der Sieglauf unseres Olympiastarters Karl Bebendorf. Beim Zieleinlauf über 3.000 Meter Hindernis standen die Menschen auf den Tribünen, die Stimmung kochte über. Karl holte sich den Sieg in 8:21,94 Minuten und stellte damit einen neuen Meetingrekord auf. Den Stadionrekord verfehlte er nur um einen Hauch, genoss dafür aber den Jubel der 10.300 Zuschauer beim Überqueren der Ziellinie. "Ich bin einfach nur so dankbar, dass ausgerechnet zu meiner besten Zeit als Läufer hier dieses Stadion eröffnet wird. Das muss wirklich Magie sein. Ich bin sprachlos, wie viele Athleten aus der Weltspitze hier aufgetaucht sind und wie viele Leichtathletik-Fans es in Dresden gibt. Ich bin völlig überwältigt", sagte Karl.
"Ich bin hier so oft gelaufen als Jugendliche und auch als Erwachsene im alten Stadion. Es ist unglaublich, was hier draus geworden ist. Der Wahnsinn", sagte Sprinterin Rebekka Haase. Die Olympia-Bronzegewinnerin mit der Staffel lief auf der neuen Dresdner Tartanbahn zweimal, musste den Sieg im Finale ihrer Staffelkollegin Lisa Mayer überlassen. Auch sie kam aus dem Schwärmen nicht heraus. "Wir hätten heute hier gar nicht mit einem ausverkauften Stadion gerechnet. Wenn die Hütte so voll ist, macht es doppelt Spaß. Dass hier so ein grandiosen neues Leichtathletikstadion entstanden ist, kann für die deutsche Leichtathletik nur Signalwirkung haben und ist für unsere Sportwert ein absoluter Glücksfall."
Das große Finale des Abends gehört den 100-Meter-Sprintern um Staffel-Olympiasieger Jerome Blake. Der Kanadier holte sich den Sieg in grandiosen 10,01 Sekunden und damit neuem Stadionrekord. Ein spektakuläres Duell lieferte sich mit ihm allerdings unser ehemaliger Sprinter Simon Wulff, der in 10,06 Sekunden Zweiter wurde. Die Zeit bedeutete nicht nur neue persönliche Bestmarke, damit ist er auch viertschnellster Deutscher überhaupt über die Distanz. Im Zielareal filmte sein neuer "Chef" – Bob-Olympiasieger Francesco Friedrich persönlich – das Rennen seines neuen Anschiebers. "Was für ein Abschied von der Bahn für mich in diesem Stadion. Es war einfach fantastisch", sagte Simon, der nun zum Bobsport wechselt und Olympia 2026 vor Augen hat.
Unser Dreispringer Pascal Boden holte sich mit 15,37 Meter Silber und damit auch einen der Goldenen Wafer von Titelpartner GlobalFoundries als Belohnung ab. Er wurde Zweiter hinter dem Rumänen Grecu Razvan Cristian (15,96 Meter) und "flog" danach immer noch voller Freude durchs Stadion. "Es ist so mega, mega geil hier gewesen. Ich war am Dienstag hier, wo es noch leer war, am Donnerstag zum Stadium Run mit einigen Leuten mehr und jetzt in diesem vollen Stadion, das hat so unfassbar viel Spaß gemacht."
Ihr erstes Rennen nach einem Jahr Verletzungspause und Krankheit lief unsere 400-Meter-Hürdensprinterin Vivienne Morgenstern. Sie wurde in 59,07 Sekunden Siebente beim Sieg der Königsteinerin Elena Kelety, die in 54,86 Sekunden unter der 55er-Marke blieb. "Als ich hier reingekommen bin, hatte ich Gänsehaut pur und mir wären fast die Tränen gekommen. Die bombastische Stimmung hat mich enorm gepusht. Ich bin zufrieden mit meinem Lauf, auch wenn man natürlich die lange Pause gemerkt hat."
Völlig aus dem Häuschen über die Stimmung war auch 5.000-Meter-Sieger Kincaid Woody aus den USA, der in 13:15,84 Minuten ebenfalls neuen Stadionrekord lief. "Danke Dresden für dieses Event, einfach krass." Ebenfalls einen neuen Stadionrekord stellte die Äthiopienerin Molla Birtukan in 14:59,10 Minuten auf.
Silber über 800 Meter holte sich der Deutsche Meister Robert Farken vom SC DHfK Leipzig. Der Leipziger musste gestehen: "Ich hatte erst überlegt, ob ich hier als Leipziger bei der Stadioneröffnung in Dresden richtig bin. Aber was bitte ist das für ein Event. Für die nächste Auflage bin ich jederzeit wieder zu haben", schwärmte der Olympiastarter.
Mit einem fulminanten Feuerwerk endete um 22:40 Uhr diese fantastische Eröffnungsveranstaltung – ein gelungenes Zusammenspiel vieler Partner. Wir als Mitveranstalter bedanken uns ganz ganz herzlich bei unseren Partnern, vor allem der Laufszene und der Landeshauptstadt für die grandiose Zusammenarbeit, zudem bei unserem Titelpartner GlobalFoundries und allen weiteren Sponsoren und Partnern und bei allen freiwilligen Helfern, Kampfrichtern und unseren Mitarbeitern, Trainern und dem Team um Abteilungsleiter Michael Gröscho. Es war ein Fest!
Galerie[Bearbeiten]
Downloads[Bearbeiten]
- Meldeliste (PDF)
- Teilnehmer (PDF)
- Ergebnisse (PDF)
Ankündigungen[Bearbeiten]
Das Event wurde mit Ankündigungsplakaten und Onlinebannern in diversen Formaten beworben.