Delegiertenversammlung am 15. September 2022
Dieser Artikel behandelt die Delegiertenversammlung 2022 des DSC. Weitere Informationen zum Thema sind unter Delegiertenversammlung zu finden. |
Die Delegiertenversammlung 2022 des Dresdner SC fand am Donnerstag, den 15. September 2022, um 18:30 Uhr im Warschauer Saal des Verwaltungsgebäudes der AOK Plus in Dresden statt. Auf dem Programm der Delegierten standen Berichte, Wahlen und eine Satzungsänderung. Die Veranstaltung dauerte 167 Minuten und endete um 21:17 Uhr.
Inhaltsverzeichnis
Tagesordnung[Bearbeiten]
Eröffnung[Bearbeiten]
Die Versammlung wurde von DSC-Präsident Wolfgang Söllner eröffnet. Er übergab die Versammlungsleitung an den DSC-Vizepräsidenten Lars Rohwer.
Weder vom Präsidium noch vom Verwaltungsrat gab es eine Erklärung oder Entschuldigung, warum die Delegiertenversammlungen 2020 und 2021 während der COVID-19-Pandemie nicht zumindest online durchgeführt wurden, obwohl es eine gesetzliche Regelung ausdrücklich ermöglichte. Immerhin wurden die jeweiligen Amtszeiten hierdurch eigenmächtig von zwei auf drei Jahre verlängert.
Totengedenken[Bearbeiten]
Das Präsidium erinnerte an Monika Rettich, die am 12. Juli 2022 verstarb. Absolut unverständlich war hingegen, dass nicht an die anderen Verstorbenen seit der letzten Delegiertenversammlung gedacht wurde.
Ehrungen[Bearbeiten]
Der scheidende DSC-Präsident Wolfgang Söllner wurde als Überraschung mit der Ehrenplakette des Landessportbundes Sachsen ausgezeichnet. Er erhielt sie aus den Händen von LSB-Präsident Ulrich Franzen.
Geehrt und verabschiedet wurde auch der frühere Präsident und heutige Ehrenpräsident Günther Rettich.
Ausgezeichnet wurde zudem Harald Herberg mit der Ehrennadel in Gold des LSB für sein Engagement als Abteilungsleiter Gewichtheben.
Udo Müller, langjähriger Abteilungsleiter Radsport, erhielt die LSB-Ehrennadel in Silber.
Die LSB-Ehrennadel in Bronze wurde Eva Sauer verliehen. Sie baute als Schatzmeisterin die Abteilung Gesundheitssport mit auf.
Jahresabschlüsse[Bearbeiten]
Nach den allgemeinen Berichten von Präsidium und Verwaltungsrat stellte DSC-Schatzmeister Rainer Striebel die Abschlüsse von gleich drei Geschäftsjahren vor.
Die Bilanzsumme des DSC betrug zum 31. Dezember 2019 5,834 Mio. EUR (2018: 6,107 Mio. EUR), zum 31. Dezember 2020 5,665 Mio. EUR und zum 31. Dezember 2021 5,737 Mio. EUR.
Der Jahresüberschuss betrug zum 31. Dezember 2019 0,105 Mio. EUR (2018: 0,329 Mio. EUR), zum 31. Dezember 2020 0,203 Mio. EUR und zum 31. Dezember 2021 0,252 Mio. EUR.
Entlastungen[Bearbeiten]
Das Präsidium und der Verwaltungsrat wurden im Block einstimmig für die Geschäftsjahre 2019, 2020 und 2021 entlastet.
Satzungsänderungen[Bearbeiten]
Der vom Präsidium eingebrachte Antrag auf Änderung von § 14 Abs. 3 der Vereinssatzung bezüglich der Einführung der Möglichkeit einer virtuellen Delegiertenversammlung wurde nach einer längeren Diskussion vom Präsidium zurückgezogen und kam nicht zur Abstimmung.
Der ebenfalls vom Präsidium eingebrachte Antrag auf Änderung von § 14 Abs. 7 der Vereinssatzung bezüglich einer deutlichen Verringerung der Delegiertenanzahl (ein Delegierter pro 50 statt wie bisher pro 20 angefangene Abteilungsmitglieder) wurde mit acht Gegenstimmen bei vier Enthaltungen angenommen.
Anträge[Bearbeiten]
Der vom Präsidium eingebrachte Antrag auf Gründung einer Abteilung Rennrodel, Skeleton und Bobsport zum 1. Januar 2023 wurde mit zwei Gegenstimmen bei einer Enthaltung angenommen. Als erster Abteilungsleiter wird Martin Grothkopp fungieren.
Vom Präsidium nicht zur Abstimmung zugelassen wurde ein ordnungsgemäß eingereichter Antrag der Abteilung Fußball, dass sich der DSC um eine Umbenennung des Heinz-Steyer-Stadions in Helmut-Schön-Stadion bemühen solle. Vizepräsident Lars Rohwer brachte seine persönliche Ablehnung des Antrags deutlich zum Ausdruck und wandte einen nicht sehr demokratischen Trick an, indem er stattdessen einen kurzfristigen Antrag des Präsidiums zur Abstimmung brachte, nach dem sich der DSC nur für die Benennung einer Tribüne nach Helmut Schön stark machen solle. Dieser Antrag wurde mit acht Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen angenommen.
Wahlen[Bearbeiten]
Sandra Zimmermann wurde einstimmig zur Leiterin des Wahlausschusses bestimmt.
Präsidium[Bearbeiten]
Zunächst wurde Thomas Henkel nach drei Jahren im Präsidium verabschiedet. Sein Amt war ebenso neu zu besetzen wie die Stelle des Präsidenten Wolfgang Söllner.
Das bisherige Präsidiumsmitglied Birke Tröger wurde einstimmig zur neuen Präsidentin des Dresdner SC gewählt. Sie ist somit die erste weibliche Vorsitzende seit der Vereinsgründung 1843.
Anschließend wurden Vizepräsident Lars Rohwer, Schatzmeister Rainer Striebel, Nicole Kirchner und neu Marcus Zillich sowie Dr. Philipp Wollmann im Block einstimmig für zwei Jahre in das Präsidium gewählt.
Verwaltungsrat[Bearbeiten]
Zunächst wurde DSC-Ehrenpräsident Günther Rettich aus dem Verwaltungsrat verabschiedet. Sein Amt wurde nicht neu besetzt, sodass es ab sofort nur noch sechs statt wie bisher sieben Mitglieder des Verwaltungsrates gibt.
Der anderen Mitglieder des Verwaltungsrates stellten sich erneut zur Wahl und wurden im Block einstimmig für zwei weitere Jahre gewählt. Dem Verwaltungsrat gehören nun Dr. Jürgen Hesse (Vorsitzender), Ulrich Franzen, Dr. Ulf Tippelt, Jochen Töpfer, Christian Wagner und Thomas Wünsche an.
Sonstiges[Bearbeiten]
Die Zahl der Vereinsmitglieder konnte von 4.002 (Stand: 1. Januar 2019) auf mittlerweile ca. 4.600 erhöht werden.