DSC – SG Crostwitz 1981 (01.06.2024)

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Im vorletzten Heimspiel der Saison 2023/2024 in der Landesklasse Sachsen-Ost empfing der DSC die SG Crostwitz 1981 aus dem Landkreis Bautzen.

Die Crostwitzer liegen derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz und können nur noch durch ein Wunder die Klasse halten. 24 Punkte holte die SG in 27 Spielen und hat bei noch drei ausstehenden Spielen neun Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, bei gleichem Torverhältnis. Theoretisch müsste die SGC also die restlichen Spiele gewinnen, während die davor platzierten Mannschaften nur wenig bzw. gar nicht punkten dürfen.

Nur 25 Tore erzielte die Mannschaft von Pavel Runt bisher und stellt damit mit Abstand die schlechteste Offensive der Liga. 55 Gegentore kassierten die Crostwitzer. Bester Torschütze ist Jan Bogusz mit sieben Treffern. Aus den letzten sieben Spielen holten die 1981er nur drei Punkte. Einzig die Heimpartie gegen den FV Blau-Weiß Zschachwitz wurde mit 1:0 gewonnen. Höchste Niederlage war ein 0:6 im Heimspiel gegen Niesky. Anfang des Monats gab es eine 5:0-Niederlage beim FSV Oderwitz 02. Am vergangenen Wochenende wurde das Heimspiel gegen den Radeberger SV mit 0:1 verloren.

Im Hinspiel siegte der DSC auf schwer zu bespielendem Boden mit 0:3. Dabei stand es aber zur Pause noch torlos unentschieden. In den zweiten 45 Minuten sorgten Pascal Hänisch per Doppelpack und Dzenan Hot mit einem Foulelfmeter für den verdienten Sieg. Die Gäste müssen am Wochenende auf Stammtorhüter Petr Kralicek verzichten, der im letzten Spiel die rote Karte gesehen hatte.

Spielstatistik[Bearbeiten]

Begegnung DSC-Vereinslogo-2014.png Dresdner SCVereinslogo-SG-Crostwitz.png SG Crostwitz 1981
Ergebnis 8:0 (4:0)
Datum Samstag, 1. Juni 2024
15:00 Uhr
Wettbewerb Landesklasse Sachsen-Ost
28. Spieltag 2023/2024
Sportstätte Platz 6 im Sportpark Ostragehege in Dresden
202 Zuschauer
Schiedsrichter Georg Brauer (Bannewitz, SG Empor Possendorf)
Assistenten: Paul Leiteritz (Bannewitz, SG Empor Possendorf), Steffen Böhme (Dresden, BSG Stahl Altenberg)
Dresdner SC
SG Crostwitz 1981
Tore Fussball.png 1:0 Tommy Sanderson (1.)
Fussball.png 2:0 Kevin Urbanek (8.)
Fussball.png 3:0 Dzenan Hot (11.)
Fussball.png 4:0 Tommy Sanderson (34.)
Fussball.png 5:0 Bodo Zeiler (69.)
Fussball.png 6:0 Kevin Urbanek (76.)
Fussball.png 7:0 Dzenan Hot (82.)
Fussball.png 8:0 Pjer Lučić-Jozak (86.)
Rote Karte Rote-Karte.png Alwin Graf (Foulspiel, 63.)

Spielbericht[Bearbeiten]

Beim vorletzten Heimspiel sorgten Tommy Sanderson, Kevin Urbanek, Dzenan Hot (jeweils zwei Tore), Bodo Zeiler und Pjer Lučić-Jozak trotz längerer Spielunterbrechung für einen nie gefährdeten 8:0-Erfolg. Der DSC ist nun nur noch einen Sieg vom Aufstieg in die Landesliga entfernt.

Das Spiel begann für den DSC nach Maß. Nur 17 Sekunden dauerte es nach dem eigenen Anstoß bis zur Führung. Kevin Urbanek bekam den Ball schon in aussichtsreicher Position, er legte quer auf Sanderson, der den Ball schön über den SGC-Keeper Jakob Schkoda hinweg ins lange Eck schlenzte. Und der DSC zeigte gegen überforderte Crostwitzer, dass man das Spiel schnell entscheiden möchte. Die Rothemden drückten permanent auf das Gästetor und nach acht Minuten brachte Sanderson von halbrechts einen Freistoß aufs Tor, den Schkoda abprallen lassen musste. Kevin Urbanek war zur Stelle und drückte das Leder über die leere Torlinie. Und nur drei Minuten später bediente Sanderson per Ecke Hot, der am kurzen Pfosten den Ball problemlos zum 3:0 einnickte.

Nach 21 Minuten versuchte es Urbanek von halblinks mit einem Lupfer über den herausgelaufenen Gäste-Torwart, doch der Heber war nicht hoch genug angesetzt. Auch ein Kopfball von Thomas Hönle verfehlte das Tor knapp. Nach 34 Minuten ertönte unter den 202 Zuschauern dann allerdings wieder lauter Torjubel. Das 4:0 war fast eine Kopie des ersten Tores. Sanderson bekam halbrechts den Ball und schlenzte diesen aus etwa 20 Metern Torentfernung perfekt ins lange Eck. Nach Vorarbeit von Yannick Jüptner tauchte dann Julius Wetzel im Strafraum plötzlich frei vorm SGC-Tor auf, doch Schkoda parierte den Abschluss stark mit dem Fuß. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde ein zentraler Freistoß flach ausgespielt, der Ball gelangte zu Hot, dessen Abschluss Schkoda zur Ecke parierte. Die Ecke führte zu einer weiteren Ecke, welche beim freien Hot landete, der aus fünf Metern Torentfernung den Ball jedoch knapp vorbeiköpfte.

Zur Pause wechselte das DSC-Trainergespann André Heinisch und Christopher Kürth gleich dreimal. Adib Al Akied, Bodo Zeiler und Torik Schütze kamen für Paul Augustin, Yannick Jüptner und Tommy Sanderson in die Partie. Diese verflachte nun zunächst etwas, ehe sich etwas zusammenbraute. Dabei handelte es sich aber ums Wetter. War der Tag bislang bereits sehr wechselhaft zwischen schönstem Sonnenschein und kurzen Schauern, zierten nun grelle Blitze am Himmel entlang. Ehe das Unwetter näherkam, unterbrach Schiedsrichter Georg Brauer die Partie im rechten Moment nach 60 gespielten Minuten. Nun mussten die Zuschauer im Ostragehege einen kurzen Starkregen ertragen, während die Teams vorübergehend in den Kabinen verschwanden. Der Regenradar zeigte aber, dass das Gewitter sich zügig verziehen würde und so kam es dann auch. Nach gut zwanzig Minuten Pause standen die Teams wieder auf dem Platz und die Partie konnte fortgesetzt werden.

Noch in der ersten Spielminute nach Wiederanpfiff dezimierten sich die Gäste selbst. Alwin Graf sah nach einem rüden Foulspiel an Al Akied die rote Karte und konnte direkt wieder in der Kabine verschwinden. Einen Grund dafür gab es aber eigentlich nicht, denn das Wetter zeigte sich nun wieder von seiner positiven Seite und es blieb bis zum Abpfiff trocken. Der DSC drückte das Gaspedal nun wieder deutlicher durch. Pjer Lučić-Jozak und Aleksandar Milic waren nun ebenfalls in der Partie. Nach 63 Minuten landete eine schöne Flanke von Benno Sternhagen bei Wetzel, der hinter seinen Kopfball aber nicht den nötigen Druck bringen konnte.

Nach 66 Minuten gab es dann die erste und – so viel sei verraten – letzte Chance für die Gäste. Plötzlich tauchte ein Crostwitzer Angreifer über halbrechts frei vor Stepan Andruszczyszyn auf, doch der DSC-Keeper parierte den Abschluss stark und hielt so die Null fest. Nach 69 Minuten ging das Schützenfest weiter. Der lange verletzte Comeback-Spieler Bodo Zeiler verwandelte einen Freistoß aus 20 Metern Torentfernung von halbrechts direkt an der Mauer vorbei ins kurze Eck zum 5:0. Dann war wieder Kevin Urbanek zur Stelle und sorgte mit einem trockenen Schuss aus etwa 18 Metern ins linke Eck für das 6:0. Und Dzenan Hot erhöhte nach 82 gespielten Minuten gar auf 7:0. Den Schlusspunkt unter einen unaufgeregten DSC-Sieg setzte der eingewechselte Pjer Lučić-Jozak, der ins linke Eck zum 8:0 einschob.

In einiger Entfernung zum Ostragehege zog bereits wieder eine Gewitterfront vorbei. Der Schiedsrichter konnte das Spiel aber vollständig über die Bühne bringen und das DSC-Angriffsgewitter war heute zu stark für Crostwitzer Gäste, welche den Gang in die Kreisoberliga antreten müssen.

Das in der Vorwoche abgebrochene Spiel der Eintracht aus Niesky wurde vom Sportgericht mit 1:0 für Niesky in die Wertung genommen. Die Ausgangslage zwei Spieltage vor Schluss ist damit klar. Der DSC benötigt noch einen Sieg zum Aufstieg in die Landesliga. Und diesen möchte man direkt kommende Woche Samstag beim Auswärtsspiel in Hoyerswerda einfahren.

Stimme[Bearbeiten]

André Heinisch: "Unser Plan war es, sofort Druck zu machen und das hat gegen eine schwache Crostwitzer Mannschaft perfekt funktioniert. Danach haben wir sehr gut gespielt und wirklich sehenswerte Tore erzielt. Jetzt haben wir zwei Matchbälle und wollen schon den ersten am Samstag in Hoyerswerda nutzen."

Spielankündigungen[Bearbeiten]

Stadionheft[Bearbeiten]