DSC – Eisenbahner-SV Lokomotive Zwickau (11.05.2025)
Im ersten von zwei Heimspielen innerhalb von einer Woche in der Landesliga Sachsen empfing der DSC den Eisenbahner-SV Lokomotive Zwickau.
Für den DSC stand ein weiteres äußerst wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt an. Der DSC empfing den Tabellenletzten (abgesehen von Rückzieher Lößnitz), den ESV Lok Zwickau, im Heinz-Steyer-Stadion.
Die Zwickauer hatten bisher 15 Punkte gesammelt und lagen bei aktuell drei Absteigern bereits fünf Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. Zudem wies der Aufsteiger aus der Landesklasse Sachsen-West das mit Abstand schlechteste Torverhältnis auf. Während sie 30 Tore erzielt hatten, mehr als unser DSC und Markranstädt (jeweils 28), kassierten sie bereits 73 Gegentreffer. Nick Krämer konnte bisher sechsmal treffen.
Besonders in der Rückrunde lief es für die Mannschaft von Trainer Silvio Herbst noch nicht rund. In den acht Spielen im Jahr 2025 gelangen nur ein Sieg und ein Unentschieden. Beim 1:1 gegen den Reichenbacher FC wurde ein Punkt geholt. Außerdem gab es einen 3:1-Erfolg gegen den Tabellensechsten FSV Motor Marienberg. Die letzten drei Partien wurden jedoch gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte verloren.
Im Hinspiel konnte sich der DSC trotz Rückstands mit 2:1 durchsetzen und damit den zweiten Saisonsieg feiern. Yannick Yoldas brachte die Zwickauer kurz nach der Halbzeitpause in Führung. Long Nguyen gelang in der 75. Minute der Ausgleich, und Robert Roch erzielte neun Minuten vor Schluss den umjubelten Siegtreffer.
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Spielstatistik[Bearbeiten]
Begegnung | ![]() ![]() |
Ergebnis | 5:2 (2:1) |
Datum | Sonntag, 11. Mai 2025 15:00 Uhr |
Wettbewerb | Landesliga Sachsen 25. Spieltag 2024/2025 |
Sportstätte | Heinz-Steyer-Stadion in Dresden 282 Zuschauer |
Schiedsrichter | Arian Hamzehian (Leipzig, BSG Chemie Leipzig) Assistenten: Martin Wadewitz (Leipzig, SV Lindenau 1848), Cedric de Parade (Leipzig, FC Blau-Weiß Leipzig) |
Dresdner SC | 28 Moritz Eggert – 18 Benno Sternhagen, 8 Paul Augustin (5 Long Nguyen, 46.), 19 Bodo Zeiler ©, 24 Willi Pratsch – 31 Emilio Rau (37 Toni Telle, 80.), 32 Marcelo Goncalves Franco (17 Farai Elmadbouk, 46.), 10 Dzenan Hot, 22 Marvin Longoria Peña (91 Kevin Urbanek, 46.) – 20 Robert Roch, 6 Ali Akuev (13 Pjer Lučić-Jozak, 62.) – Nicht eingesetzt: 15 Daniel Berg, 16 Yannick Jüptner Trainer: André Heinisch Co-Trainer: Christopher Kürth, Nick Nowack Betreuer: Enrico Rinke |
Eisenbahner-SV Lokomotive Zwickau | 33 Fabian Müller – 17 Aaron Heidrich, 2 Yassin Mallah, 19 Tom Lang, 6 Kevin Oeser © – 18 Yannick Yoldas (16 Niclas Flammiger, 76.), 9 David Günnel, 3 Nick Krämer, 13 Luke-Leon Neuper (20 Oliver Voltz, 60.) – 7 Philipp Mitzscherling (14 Felix Seidel, 59.), 15 Pascal Hirschmann (4 Leon Döhnel, 68.) – Nicht eingesetzt: 12 Oliver Zimmermann Trainer: Silvio Herbst Co-Trainer: Nico Quade Betreuer: Steffen Wolf |
Tore | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Spielbericht[Bearbeiten]
Der Dresdner SC fuhr mit einem überzeugenden 5:2-(2:1)-Erfolg gegen den ESV Lok Zwickau einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt ein. In einem über weite Strecken kontrollierten Spiel trafen Ali Akuev, Emilio Rau, zweimal Kevin Urbanek und Farai Elmadbouk für die Friedrichstädter. David Günnel erzielte beide Zwickauer Treffer. Mit diesem Dreier vergrößerten die Schwarz-Roten ihren Abstand auf die Abstiegsränge auf zehn Punkte.
Bei bestem Fußballwetter und strahlendem Sonnenschein startete der DSC vor 282 Zuschauern engagiert in die Partie. Bereits in der 8. Minute kombinierte sich die Mannschaft von Trainer André Heinisch vielversprechend in den Strafraum: Emilio Rau legte auf Robert Roch, der Marcelo Goncalves Franco bedienen wollte – doch dieser kam nicht entscheidend an den Ball. In der 19. Minute fiel die verdiente Führung für die Rothemden: Ein weiter Ball von Paul Augustin aus der eigenen Hälfte segelte in den Strafraum der Gäste. Zwickaus Torhüter Fabian Müller verschätzte sich, rauschte am Ball vorbei und prallte mit Dzenan Hot zusammen. Nutznießer war Ali Akuev, der den Ball frei vor dem leeren Tor nur noch einschieben musste – 1:0.
Nur fünf Minuten später legten die Schwarz-Roten nach: Emilio Rau belohnte sich für seine starke Anfangsphase und netzte zum 2:0 ein (24.). Die Friedrichstädter schienen das Spiel früh in die richtige Richtung zu lenken. Doch Zwickau zeigte sich effizient: Mit ihrer ersten echten Gelegenheit verkürzten die Gäste in der 32. Minute. David Günnel zirkelte einen Freistoß aus rund 20 Metern direkt an den linken Innenpfosten – von dort sprang der Ball ins Netz zum 2:1. Bis zur Pause flachte die Partie ab. Der DSC kontrollierte das Spiel, ohne dabei zu glänzen. Die Gäste blieben lediglich über Standardsituationen gefährlich.
Zur Halbzeit reagierte Trainer Heinisch deutlich: Mit Long Nguyen, Kevin Urbanek und Farai Elmadbouk brachte er drei frische Kräfte für Augustin, Goncalves Franco und Longoria Peña. Dieser Dreifachwechsel zeigte Wirkung: Der DSC kam mit neuem Schwung aus der Kabine und dominierte die Anfangsphase der zweiten Hälfte. In der 55. Minute fiel folgerichtig das 3:1: Nach einem Pass in die Tiefe lief Kevin Urbanek allein auf das Zwickauer Tor zu und überlupfte Müller gekonnt. Trotz einiger Wechsel auf beiden Seiten konnte Zwickau Mitte der zweiten Halbzeit für kurze Zeit Druck aufbauen – allerdings ausschließlich nach ruhenden Bällen. Die Dresdner Defensive stand sicher und blockte die Versuche konsequent (65.).
In der 73. Minute sorgte der DSC für die Vorentscheidung: Farai Elmadbouk schickte Emilio Rau über die linke Seite, der bis zur Grundlinie durchmarschierte und den Ball flach an den zweiten Pfosten legte. Dort stand Kevin Urbanek goldrichtig und vollendete zum 4:1. Zehn Minuten später durfte sich Elmadbouk dann selbst in die Torschützenliste eintragen: Nach einem Ballgewinn auf halbrechts schob er den Ball zum 5:1 über die Linie (83.). Den Schlusspunkt setzten jedoch die Gäste: Nach einem Fehler im Dresdner Aufbauspiel schnappte sich erneut David Günnel den Ball, stürmte auf Moritz Eggert zu und verwandelte eiskalt zum 5:2-Endstand (90. + 3).
Der DSC überzeugte mit einem starken Heimauftritt – mit spielerischer Überlegenheit, Effizienz im Abschluss und einem gelungenen taktischen Impuls zur Pause legte die Mannschaft den Grundstein für den verdienten Sieg. Mit nun zehn Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge machte der Sport-Club einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Am kommenden Samstag empfängt die Heinisch-Elf erneut zu Hause im Heinz-Steyer-Stadion den FC Oberlausitz Neugersdorf.