Gehörlosen-Elf
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Dieser Artikel behandelt die ehemalige Gehörlosen-Elf des DSC. Weitere Teams des DSC sind unter Mannschaften zu finden. |
Die 1930 im Dresdner SC gegründete Taubstummen-Elf (ab 1938 Gehörlosen-Elf oder Fritzsche-Elf genannt) war eine Dresdner Fußballmannschaft, die bis 1945 existierte und aus gehörlosen Sportlern bestand.
Chronik
In der Zeit des Nationalsozialismus musste die Mannschaft den DSC verlassen und schloss sich am 16. Juni 1935 dem am 20. Februar 1935 neu gegründeten Dresdner Gehörlosen-TSV an. Doch schon am 29. Januar 1938 schloss sich der gesamte Verein Dresdner Gehörlosen-TSV dem DSC als Gehörlosen-Abteilung an.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine kurze Renaissance, als sich als Nachfolger der Gehörlosen-Abteilung des DSC und des am 24. Oktober 1946 auch offiziell aus dem Vereinsregister gelöschten Dresdner Gehörlosen-TSV 1948 eine Gehörlosen-Abteilung in der SG Friedrichstadt formierte. Leiter der Abteilung, die Fußball, Kegeln, Leichtathletik, Schach, Schießen, Schwimmen und Wandern anbietet, wurde Erich Albert. Im Juni 1950 schloss sich die Gehörlosen-Abteilung der verbotenen SG Friedrichstadt der BSG Sachsenverlag Dresden an. Spartenleiter wurde Arthur Schütze. 1951 wechselte die Abteilung weiter zur BSG Einheit Dresden-Süd. 1955 gehörte man kurz der BSG Aufbau Dresden-Ost an, von 1955 bis 1966 zur BSG Motor Dresden-Ost und von 1966 bis 1990 zur BSG Pentacon Dresden und im Fußball zur BSG Rotation Dresden. Am 1. August 1990 wurde schließlich der Dresdner Gehörlosen-SV 1920 neu gegründet.