Abteilung Eishockey
Abteilung Eishockey | |
Gegründet | 1. Juli 1960 (Eishockey beim ASC Dresden: März 1909) |
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Aufgelöst | September 1970 |
Abteilungen des Dresdner SC |
Die Abteilung Eishockey bzw. Sektion Eishockey und die Eishockeymannschaft des SC Einheit Dresden entstanden am 1. Juli 1960, als die 1954 gegründete Sektion Eishockey der HSG Wissenschaft TH Dresden (heute USV TU Dresden) zum Sportclub delegiert wurden. Im September 1970 mussten sich Mannschaft und Sektion auf Anordnung der DDR-Sportführung auflösen.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung bis 1960
Als ältester Vorgängerverein der Sektion Eishockey wurde am 4. März 1897 als Akademischer SV Dresden gegründet, dessen Abteilung Hockey sich im Januar 1906 als Akademischer SC Dresden selbstständig machte. Unter diesem Namen spielte man ab März 1909 auch Eishockey. Schon am 11. März 1910 schlossen sich der ASC und der ASV als Akademischer SV Dresden 1910 wieder zusammen. Später schlief das Eishockeyspiel in Dresden ein. Ab 1933 wurde im Verein STC Blau-Weiß Dresden Eishockey gespielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte man zunächst bei der SG Striesen, ab 1950 bei der BSG KWU Dresden und ab 1951 bei der BSG Einheit Dresden-Süd. Unter diesem Namen spielte man von 1951 bis 1953 zwei Jahre in der DS-Eishockey-Oberliga.
Eishockey beim Dresdner SC
Im August 1915 wurde die Abteilung Hockey des Dresdner SC von Dresdner Gymnasiasten auf Initiative von Arno Neumann gegründet. Die Hockeymannschaft des DSC bestritt in der Folge auch einige Eishockeyspiele auf dem Palaisteich im Großen Garten.
Eishockey beim SC Einheit Dresden
Der SC Einheit spielte von 1964 bis 1970 in der DDR-Eishockey-Oberliga. Spielstätte war das Kunsteisstadion an der Magdeburger Straße, das am 26. Dezember 1960 für 10.000 Zuschauer im Sportpark Ostragehege eröffnet wurde. Hierbei traf eine Dresdner Eishockey-Bezirksauswahl auf den ASK Vorwärts Erfurt.
Auflösung 1970
Die Sektion Eishockey des SC Einheit Dresden musste sich im September 1970 auflösen. Die DDR-Sportführung beschloss, die Sportart Eishockey, da sie keine Medaillen bei Olympischen Spielen garantierte, nicht mehr zu fördern. Seltsamerweise waren die Dynamo-Clubs in Berlin und Weißwasser nicht von dieser Maßnahme betroffen. Berlin und Weißwasser spielten die DDR-Meisterschaft fortan unter sich aus. Erst nach einer zwölfjährigen Pause und dank der Initiative von zahlreichen ehemaligen Spielern und Fans blieb das Eishockey in Dresden auf Breitensportniveau erhalten, denn nach langer Suche durfte man sich der BSG Verkehrsbetriebe Dresden (ab 1984 BSG Kraftverkehr Dresden) als Sektion Eishockey anschließen. Im Dezember 1982 wurde erstmals wieder ein Eishockeyspiel einer Dresdner Mannschaft ausgetragen.
Entwicklung ab 1989
Infolge eines DTSB-Beschlusses wurden noch vor dem Mauerfall in den DDR-Sportclubs die Sommer- und Wintersportarten voneinander separiert, was am 28. Oktober 1989 zur Gründung des ESC Dresden mit den Sektionen Eiskunstlauf und Eisschnelllauf führte. Nach der politischen Wende wurde der ESC Dresden schließlich am 28. April 1990 in das Vereinsregister eingetragen. Ebenfalls im April 1990 wechselte die Sektion Eishockey der BSG Kraftverkehr Dresden wieder zurück zum nunmehrigen ESC Dresden. Die 1c-Eishockeymannschaft verließ später den ESC Dresden und gründete am 17. März 1997 mit dem EHV Dresden Devils einen eigenen Verein. 1998 gründete der ESC Dresden die Para-Eishockeymannschaft Dresden Cardinals und 1999 die Profi-Eishockeymannschaft Dresdner Eislöwen. Für seine Eishockey-Junioren gründete der ESC Dresden im Januar 2001 den EHC Neue Eislöwen Dresden, ehe am 1. Mai 2008 alle Nachwuchsspieler wieder in den ESC Dresden zurückkehrten. Zudem wurden 2002 die Ice Pilots Dresden gegründet, die auf einen Fanclub der Dresdner Eislöwen zurückgingen. Am 18. Januar 1999 machte sich die Abteilung Eiskunstlauf des ESC Dresden als Dresdner Eislauf-Club selbstständig. Am 6. April 2001 machte sich schließlich auch die Abteilung Eisschnelllauf des ESC Dresden als Eislauf-Verein Dresden selbstständig.