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Neugründung 1990

205 Bytes hinzugefügt, 08:44, 23. Jun. 2020
Traditionslinie vom alten zum neuen DSC
Die letzte bedeutende Partie der [[1. Mannschaft|Fußballer]] des alten DSC fand am [[31. Dezember]] [[1944]] statt: Mit einem 6:0 gegen den [[TV 1846 Meißen]] wurden die Rothemden Dresdner Bezirksmeister [[Saison 1944/1945|1944/1945]]. Die für das Frühjahr 1945 geplante Endrunde der vier Bezirksmeister aus [[Chemnitz]] ([[Chemnitzer BC 1933]]), Dresden, [[Leipzig]] ([[VfB Leipzig]]) und [[Zwickau]] ([[Planitzer SC]]) um die sächsische Gaumeisterschaft konnte wegen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] nicht mehr ausgetragen werden. Der Sieger wäre für die Endrunde um die [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutsche Meisterschaft]] qualifiziert gewesen. Doch die reichsweiten Wettbewerbe im deutschen Sport wurden bereits zum [[1. August]] 1944 unterbrochen, sodass keine Endrundenspiele mehr terminiert waren.
[[Datei:SGF-Gruendungsaufruf.png|400px|mini|rechts|Öffentlicher Gründungsaufruf der SG Friedrichstadtvom 24. Juni 1945]]
An die Stelle der Sportvereine traten 1945 in der [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetischen Besatzungszone ]] zunächst an einen Ort oder Stadtteil gebundene Sportgruppen. Die [[SG Friedrichstadt ]] wurde bereits am [[24. Juni ]] 1945, nur 47 Tage nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als Nachfolgeorganisation der drei im [[Sportpark Ostragehege ]] beheimateten Vereine [[Dresdner SC]], [[ATV Dresden ]] und [[Post-SG Dresden ]] errichtet. Im diesbezüglichen öffentlichen Gründungsaufruf in der von der sowjetischen Militärverwaltung herausgegebenen Dresdner “Tageszeitung [[Tageszeitung für die deutsche Bevölkerung” Bevölkerung]] hieß es: “Alle "Alle ehemaligen Mitglieder des [[Arbeiter-Turn- und Sportbund|Arbeiter-Turn- und Sportbundes (Anm.: ]] – gemeint waren die [[Friedrichstadt|Friedrichstädter ]] Arbeitersportler bis [[1933]]; mit [[Max Corty ]] wurde einer von ihnen schließlich Leiter der SG Friedrichstadt), Dresdner Sport-Clubs, Postsportvereins und ATV, welche weiterhin Sport betreiben wollen, werden hiermit aufgefordert, sich umgehend in die neuen Mitgliederlisten einzutragen, welche in der Zeit von 9 bis 18 Uhr im [[Sportcasino|Kasino ]] des ehemaligen DSC, Sportpark Ostragehege, ausliegen. Der nach neuen Grundsätzen aufgebaute Verein wird zunächst folgende Sportarten betreiben: 1. Turnen, 2. Fußball, 3. Handball, 4. Leichtathletik, 5. Ringen und Boxen, 6. Radfahren, 7. Wandern, 8. Schach." Zur Ergänzung sei noch erwähnt, dass der heutige DSC 1898 nur noch traditioneller Nachfolger des alten DSC und des ATV Dresden (gegründet [[1843 ]] als [[Dresdner TV]]) ist. Denn einer der drei Vorgängervereine der SG Friedrichstadt, der heutige [[Post-SV Dresden ]] (gegründet [[1925 ]] als [[Post-SpVgg Dresden]], ab [[1934 ]] [[Post-SV Dresden]], ab [[1940 ]] Post-SG Dresden), verließ [[1949 ]] die SG Friedrichstadt und stellte sich als [[BSG Post Dresden ]] auf dem [[Sportplatz an der Hebbelstraße ]] in [[Cotta ]] neu auf.
Nach den allseits bekannten politischen Machenschaften rund um die SG Friedrichstadt wurde diese im Frühjahr 1950 zur Selbstauflösung gezwungen. Der Versuch einer Neugründung als “Dresdner Sport-Centrum Eisenbahn” wurde unterbunden. Eigentlich sollte sich die SG Friedrichstadt komplett der BSG VVB Tabak Dresden anschließen, doch die Sportler der SG Friedrichstadt zogen es vor, sich im April und Mai 1950 mehrheitlich der nächstgelegenen Sportgemeinschaft SG Mickten anzuschließen, die sich wiederum am 1. Mai 1950 der BSG Sachsenverlag Dresden (gegründet am 24. August 1948, am 11. Januar 1951 umbenannt in BSG Rotation Dresden) anschließen musste. Eine größere Ausnahme hiervon war jedoch die etwa 40 Mitglieder zählende Abteilung Hockey, die bei einer Versammlung im Sportcasino am 7. Mai 1950 den Beitritt zur BSG Reichsbahn Dresden (ab 17. Juni 1950 BSG Lokomotive Dresden, seit 26. Oktober 1990 Eisenbahner-SV Dresden) zum 1. Juni 1950 beschloss.

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