VfB Empor Glauchau – DSC (22.09.2024)
Im vierten Auswärtsspiel der Saison 2024/2025 in der Landesliga Sachsen trat der DSC beim VfB Empor Glauchau im Landkreis Zwickau an.
Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen steht der VfB Empor Glauchau auf dem 6. Tabellenplatz. Am letzten Wochenende holte Glauchau beim 9:0 gegen den Aufsteiger ESV Lok Zwickau den bisher höchsten Sieg in der diesjährigen Landesliga-Saison. Auch das zweite Heimspiel in dieser Spielzeit wurde gewonnen: Am 2. Spieltag gab es einen 3:1-Erfolg gegen den Vorjahresmeister SG Taucha 99. Dagegen gingen die Auswärtsspiele beim FSV Motor Marienberg (1:0) und beim VfB Fortuna Chemnitz (2:0) verloren.
Im Landespokal siegte die Mannschaft von Nico Quade nach einem Freilos in der 1. Hauptrunde mit 1:2 beim Landesliga-Absteiger SG Motor Wilsdruff. In der 3. Hauptrunde geht es für den VfB zum FSV Kemnitz. In der vergangenen Saison landete Glauchau mit 43 Punkten auf Platz 8 und war eins von nur zwei Teams, die einen Aufstieg in die Oberliga Nordost-Süd wahrgenommen hätten.
Die letzten und einzigen Aufeinandertreffen beider Teams seit 1990 gab es in der Saison 1994/1995. In der damals fünftklassigen Landesliga landete Glauchau am Ende auf Platz 9. Der DSC sicherte sich die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga Nordost-Süd. Die beiden Partien gegeneinander gewannen die Dresdner. Zu Hause gab es einen 4:1-Erfolg, in Glauchau hieß es 2:3.
Spielstatistik
Begegnung | VfB Empor Glauchau – Dresdner SC |
Ergebnis | 2:1 (0:1) |
Datum | Sonntag, 22. September 2024 12:30 Uhr |
Wettbewerb | Landesliga Sachsen 5. Spieltag 2024/2025 |
Sportstätte | Sportpark Glauchau in Glauchau 90 Zuschauer (darunter 30 DSCer) |
Schiedsrichter | Martin Wadewitz (Leipzig, SV Lindenau 1848) Assistenten: Robert Thieme (Leipzig, RB Leipzig), Oliver Berg (Leipzig, SV Leipzig-Ost 1858) |
VfB Empor Glauchau | 17 Dominik Reissig – 23 Fabien Bochmann, 31 Marcin Sieber, 7 Marian Albustin, 19 Colin Ullmann – 15 Riccardo Gläser (18 Louis Fröhlich, 90. + 1), 8 Domenic Knoll, 27 Raphael Börner, 3 Pascal Degel (11 Lucien Hertel, 61.) – 10 Jonas Mack © (4 Chris Werler, 90. + 4), 13 Björn Trinks (16 Marius Bernhardt, 80.) – Nicht eingesetzt: 1 Niclas Wiener Trainer: Nico Quade Co-Trainer: Benjamin Brückner Betreuer: Marko Schlimper, Jens Schmiedel |
Dresdner SC | 28 Moritz Eggert – 24 Ahmad Azad (20 Robert Roch, 41.), 19 Bodo Zeiler, 5 Long Nguyen, 16 Yannick Jüptner (14 Omar Megueni, 86.) – 31 Adib Al Akied, 13 Pjer Lučić-Jozak (11 Carl Thombansen, 67.), 25 Tommy Sanderson (9 Aleksandar Milic, 86.), 27 Paul Augustin, 91 Kevin Urbanek – 10 Dzenan Hot © – Nicht eingesetzt: 22 André Heinisch, 26 Nick Nowack, 32 Roko Lučić-Jozak Trainer: André Heinisch Co-Trainer: Christopher Kürth, Nick Nowack Betreuer: Enrico Rinke |
Tore | 0:1 Kevin Urbanek (23.) 1:1 Lucien Hertel (63.) 2:1 Marcin Sieber (85.) |
Rote Karte | Bodo Zeiler (Foulspiel, 26.) |
Spielbericht
Auch nach dem 5. Spieltag wartet der Dresdner SC weiter auf seine ersten Punkte in der Landesliga Sachsen. Beim Auswärtsspiel gegen den VfB Empor Glauchau ging man durch Kevin Urbanek in Führung, musste kurz darauf aber eine rote Karte gegen Bodo Zeiler einstecken und war damit über eine Stunde in Unterzahl. Trotz eines starken Kampfes kassieren die Rothemden kurz vor dem Ende noch das entscheidende 2:1.
Im Vergleich zum letzten Spiel in Reichenbach gab es drei Veränderungen in der Startelf. Für den verhinderten Richard Beulke stand Moritz Eggert im Tor. Außerdem begannen Kapitän Dzenan Hot nach seiner Sperre und Adib Al Akied von Anfang an. Die Gastgeber kamen bereits nach 40 Sekunden zu ihrer ersten Möglichkeit: Eine Hereingabe von der rechten Seite setzte Pascal Degel über den Kasten. In der 9. Spielminute ging ein Kopfball von Jonas Mack knapp neben den Pfosten. Die Anfangsphase gehörte dem VfB Empor Glauchau. Aber die Friedrichstädter kämpften sich in die Partie und bekamen immer mehr Zugriff auf das Spielgeschehen. Nach 23 Minuten ging man durch den ersten gefährlichen Angriff in Führung: Nach schöner Kombination über die rechte Seite brachte Paul Augustin den Ball in die Mitte. Dort stand Kevin Urbanek auf Höhe des Elfmeterpunktes und vollendete zur ersten Führung des Sport-Clubs in der Landesliga. Nur drei Minuten später fiel der Schiedsrichter in dieser fairen Partie eine harte Entscheidung: Nach einem Foul sah Bodo Zeiler die rote Karte und musste vorzeitig das Spielfeld verlassen. Beiden Teams tat dieser Platzverweis aber nicht gut. Die restliche erste Halbzeit war von vielen Abspielfehlern geprägt und es stellet sich kein richtiger Spielfluss mehr ein. So ging es mit der knappen 0:1-Führung in die Pause.
Bei bestem Fußballwetter hatten die Schwarz-Roten trotz der Unterzahl das Spiel im Griff und ließen die Glauchauer Offensive nicht zur Entfaltung kommen. Etwas überraschend fiel in der 63. Minute doch der Ausgleich: Nach einem Wechsel auf die linke Seite drang Lucien Hertel in den Strafraum ein und traf mit einem Schuss in das lange Eck. Nur zwei Minuten später setzte Fabien Bochmann einen Schuss aus aussichtsreicher Position über das Tor. Auf der Gegenseite war Torhüter Dominik Reissig beim Fernschuss von Pjer Lučić-Jozak auf dem Posten (66.). In der 70. Spielminute wurde ein Schuss von Jonas Mack zur Ecke geklärt.
Doch dies sollte nur eine kleine Druckphase der Westsachsen sein. Der DSC versuchte immer wieder selbst Konter zu setzen. Zehn Minuten vor dem Ende besaß man die große Möglichkeit auf die erneute Führung. Kevin Urbanek konnte seinem Gegenspieler den Ball wegspitzeln und ging allein Richtung Tor. Am Ende trudelte sein Abschluss am langen Pfosten vorbei. In der 85. Minute hatte man dann Glück: Zuerst parierte Moritz Eggert einen Schuss aus Nahdistanz von Lucien Hertel. Die Situation war aber noch nicht bereinigt: Glauchau kam noch zu einer Kopfballmöglichkeit, doch Paul Augustin klärte auf der Linie. Vier Minuten vor dem Ende gelang Glauchau das 2:1. Nach einer Ecke war Marcin Sieber mit dem Kopf zur Stelle. Doch der DSC besaß noch die große Möglichkeit zum Ausgleich: Ein Kopfball des eingewechselten Aleksandar Milic lenkte Torhüter Dominik Reissig mit einer starken Parade zur Ecke. Auch in den fünf Minuten Nachspielzeit sollte kein weiterer Treffer mehr fallen und man stand am Ende erneut mit leeren Händen da.
Ein Punktgewinn wäre an diesem Sonntagmittag verdient gewesen. Trotz der Unterzahl hielt man stark dagegen, ließ nur wenige klare Chancen von Empor Glauchau zu und besaß beim Stand von 1:1 sogar die große Möglichkeit zur Führung. Aufgrund des Rückzuges des FC 1910 Lößnitz haben die Männer um Trainer André Heinisch nächste Woche spielfrei. Weiter geht es am 5. Oktober 2024 mit einem Heimspiel gegen den FSV Motor Marienberg.