Eisenbahner-SV Lokomotive Zwickau – DSC (03.11.2024)
Im sechsten Auswärtsspiel der Saison 2024/2025 in der Landesliga Sachsen trat der DSC beim Eisenbahner-SV Lokomotive Zwickau an.
Nachdem der DSC am vergangenen Wochenende das wichtige Spiel gegen den VfB Fortuna Chemnitz klar mit 0:3 verloren hat, sind die Schwarz-Roten diesmal bei Mitaufsteiger ESV Lok Zwickau zu Gast. Um 14 Uhr findet die Parte im Sportzentrum Marienthal auf Kunstrasen statt.
Die Zwickauer schafften im Sommer als Meister der Landesklasse Sachsen-West den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga Sachsen. In dieser hatte der ESV einen ähnlich schwierigen Start wie der DSC. Aus den ersten sechs Spielen gab es nur einen Punkt, aber 29 Gegentreffer. Das einzige Unentschieden war das 5:5 beim FV Dresden 06 Laubegast, als die Dresdner erst in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielen konnten. Zuletzt folgten für Lok aber zwei Auswärtssiege. Beim letzten DSC-Gegner VfB Fortuna Chemnitz und beim FC Oberlausitz Neugersdorf hieß es jeweils 1:3 für die Zwickauer.
Mit 13:31 Toren hat die Mannschaft von Silvio Herbst die mit Abstand schlechteste Defensive der Liga. Die besten Torschützen sind Nick Krämer, Luke-Leon Neuper und Yannick Yoldas mit jeweils drei Toren. Die höchste Niederlage kassierten die Zwickauer beim 9:0 beim VfB Empor Glauchau. Gewinnt der ESV das Spiel gegen den DSC, würde der Abstand bereits sieben Punkte betragen.
Während beim DSC alle zuletzt gesperrten Spieler wieder mitwirken können, müssen die Zwickauer auf Tom Lang verzichten. Dieser hatte in Neugersdorf beim 1:0-Rückstand in der 20. Minute die rote Karte gesehen. In Unterzahl drehte der ESV die Partie und holte drei wichtige Punkte. Im Landespokal Sachsen war nach zwei Siegen in der 3. Hauptrunde Schluss. Beim Ligarivalen FSV Motor Marienberg gab es nach einer 0:2-Führung zur Pause noch eine 3:2-Niederlage.
Spielstatistik
Begegnung | Eisenbahner-SV Lokomotive Zwickau – Dresdner SC |
Ergebnis | 1:2 (0:0) |
Datum | Sonntag, 3. November 2024 14:00 Uhr |
Wettbewerb | Landesliga Sachsen 10. Spieltag 2024/2025 |
Sportstätte | Kunstrasenplatz Sportzentrum Marienthal in Zwickau 130 Zuschauer (darunter 25 DSCer) |
Schiedsrichter | Rico Teichmann (Frankenberg, Chemnitzer FC) Assistenten: Louis Kehl (Reichenbach im Vogtland, SC Markneukirchen), Philipp Berndt (Markneukirchen, SpVgg Grün-Weiß Wernitzgrün 1955) |
Eisenbahner-SV Lokomotive Zwickau | 12 Oliver Zimmermann – 2 Yassin Mallah, 16 Max Freisleben, 9 David Günnel, 10 Steven Melde © – 18 Yannick Yoldas (11 Jonathan Oelschlegel, 52.), 6 Kevin Oeser, 8 Max Mehulic (5 Maximilian Jentzsch, 80.), 15 Pascal Hirschmann (7 Philipp Mitzscherling, 74.) – 13 Luke-Leon Neuper, 3 Nick Krämer (19 Steven Kretschmar, 84.) – Nicht eingesetzt: 4 Leon Döhnel, 14 Felix Seidel, 33 Fabian Müller Trainer: Silvio Herbst Co-Trainer: Nico Quade Betreuer: Steffen Wolf |
Dresdner SC | 28 Richard Beulke – 31 Adib Al Akied (14 Omar Megueni, 74.), 16 Yannick Jüptner, 19 Bodo Zeiler, 5 Long Nguyen, 24 Ahmad Azad (25 Tommy Sanderson, 62.) – 10 Dzenan Hot ©, 11 Carl Thombansen (13 Emilio Rau, 62.), 37 Lucas Danz – 32 Roko Lučić-Jozak (41 Timon Weigel, 46.), 91 Kevin Urbanek (20 Robert Roch, 69.) – Nicht eingesetzt: 12 Moritz Eggert, 27 Marcelo Goncalves Franco Trainer: André Heinisch Co-Trainer: Christopher Kürth, Nick Nowack Betreuer: Enrico Rinke |
Tore | 1:0 Yannick Yoldas (47.) 1:1 Long Nguyen (75.) 1:2 Robert Roch (81.) |
Gelbe Karten | Yannick Yoldas (32.) Steven Melde (37.) Dzenan Hot (37.) Luke-Leon Neuper (37.) Bodo Zeiler (51.) Adib Al Akied (54.) Nick Krämer (84.) Kevin Oeser (89.) |
Spielbericht
Einen ganz wichtigen 1:2-Auswärtserfolg feierte der DSC beim ESV Lok Zwickau. Nach einem 1:0-Rückstand drehten Long Nguyen per Kopf und Robert Roch in der 81. Minute das Spiel. Damit bescherte die Mannschaft ihrem Trainer André Heinisch zum Geburtstag drei Punkte.
Gleich auf fünf Positionen änderten die Dresdner die Aufstellung im Vergleich zum 0:3 in der Vorwoche. Vor allem die Abwehr wurde bis auf eine Position verändert. Adib Al Akied, Yannick Jüptner, Long Nguyen und Bodo Zeiler rückten in die Defensive. Zudem begann Roko Lučić-Jozak im Sturm. Auf der Bank saß erstmals Neuzugang Timon Weigel, der seit dem 1. November 2024 spielen darf.
Auf dem kleinen Kunstrasenplatz im Sportzentrum Marienthal hatten beide Mannschaften etwas Probleme in das Spiel zu finden. Beide Defensivreihen standen gut, während offensiv nicht viel gelang. So dauerte es bis zur 15. Minute, bevor die 130 Zuschauer, darunter 25 DSCer, die erste gute Möglichkeit sahen. Nach einem Freistoß von Ahmad Azad kam Lučić-Jozak zum Kopfball. Die Kugel ging jedoch am langen Pfosten vorbei. Einen Abschluss von Carl Thombansen aus der Distanz konnte ESV-Torwart Oliver Zimmermann aufnehmen.
In der 26. Minute wartete Zimmermann nach einem Rückpass jedoch zu lange und Kevin Urbanek ging dazwischen. Doch hinter dem anschließenden Pass bekam Thombansen nicht genug Druck und der Torhüter der Gastgeber konnte klären. Einen Freistoß von Bodo Zeiler aufs kurze Eck konnte Zimmermann noch zur Ecke klären. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatte der DSC weiterhin ein leichtes Übergewicht, doch die besseren Möglichkeiten hatten nun die Gastgeber. Ein Schuss nach einer Ecke ging jedoch weit über das Tor von Richard Beulke. In der Nachspielzeit hatten die Schwarz-Roten Glück, als Yannick Yoldas nach einer Ecke nur die Latte traf. Nach einem langen Freistoß kam Lucas Danz im Rückraum zum Abschluss, der Ball ging jedoch weit über das Tor. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Rico Teichmann zur Pause.
Zur Pause kam beim DSC Timon Weigel für Roko Lučić-Jozak ins Spiel. Doch den besseren Start erwischten die Hausherren. Ein Konter lief über die linke Seite und die Eingabe konnte Yoldas völlig frei am langen Pfosten ins Tor schieben. In der 54. Minute große Aufregung, als Urbanek im Strafraum an den Ball kam und von einem Verteidiger klar getroffen wurde. Der Schiedsrichter ließ jedoch weiterspielen. Einen Angriff über die linke Seite legte Urbanek in den Strafraum, doch die Gäste kamen nicht zum Abschluss. Auf der anderen Seite klärte Beulke den Ball gegen Luke-Leon Neuper außerhalb des Strafraums. Der Zwickauer kam jedoch erneut an den Ball, doch Adib Al Akied köpfte die Flanke aus dem Strafraum. Kurz darauf zog der eingewechselte Tommy Sanderson von links in den Strafraum, der Abschluss wurde jedoch zur Ecke geklärt. Nur wenige Minuten später hatte Urbanek die beste Chance auf dem Fuß: Nach einem langen Ball tauchte der Offensivspieler frei vor Zimmermann auf, scheiterte jedoch am Zwickauer Schlussmann. Der Nachschuss ging weit übers Tor.
Eine Standardsituation brachte den verdienten Ausgleich: Der ebenfalls eingewechselte Emilio Rau brachte den Ball von links auf den langen Pfosten, wo Long Nguyen perfekt einlief und per Kopf zum 1:1 traf. Nach einem langen Ball stand Hot plötzlich links frei im Strafraum, seine Ablage auf den langen Pfosten verpasste Omar Megueni jedoch. Nur wenige Sekunden später stand erneut Hot im Mittelpunkt: In der gegnerischen Hälfte setzte sich der DSC-Kapitän durch und steckte den Ball in die Spitze durch. Dort war Robert Roch perfekt gestartet und schob den Ball zum 1:2 ins lange Eck. Ausgelassener Jubel auf Seiten der Gäste, doch es waren noch neun Minuten plus Nachspielzeit. Nach einem langen Ball ging kein Dresdner im eigenen Strafraum richtig zum Ball und plötzlich kam David Günnel aus der Drehung zum Abschluss. Doch Beulke parierte den Schuss und konnte den Nachschuss festhalten. Ein weiterer Schuss der Zwickauer aus 16 Metern ging am rechten Pfosten vorbei. Nach drei Minuten Nachspielzeit war das Spiel aus und der DSC feierte einen ganz wichtigen Auswärtserfolg.
Damit bleiben die Friedrichstädter zwar auf dem letzten Tabellenplatz, haben aber den Anschluss an die davor platzierten Teams wiederhergestellt. Nächsten Samstag geht es zum FC Oberlausitz Neugersdorf, der zwei Punkte mehr auf der Habenseite hat.