FC Erzgebirge Aue Amateure – DSC (09.04.2005)
Das Spiel des Dresdner SC gegen die Amateure des FC Erzgebirge Aue findet im “Stadion am Schwarzwasser” in Schwarzenberg statt. Anpfiff ist am Samstag um 15 Uhr.
Die Auer Amateure hegen berechtigte Aufstiegsambitionen, stehen sie doch derzeit mit 42 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz. Nur 2 Punkte fehlen zum Tabellenführer VfL Pirna-Copitz, die Copitzer müssen noch ein Spiel mehr bestreiten. Das Hinspiel gegen die Amateure, welches zeitgleich mit der “60 Jahre Deutscher Meister”-Feier statt fand, hatte der DSC mit 1:0 gewonnen. Der Schütze des goldenen Tores war Sebastian Eismann, der nach einem Abpraller kurz vor der Pause zur Stelle war. Bei den Schwarz-Roten fallen am Samstag gleich drei wichtige Spieler aufgrund von Sperren aus. Daniel Bensch sitzt weiterhin seine rote Karte aus dem Spiel gegen die Dynamo Amateure ab. René Fritzsche fehlt aufgrund der gelb-roten Karte aus dem Zittau Spiel und auch Nikica Maglica ist aufgrund der 10. gelben Karte für das Spiel gesperrt.
Inhaltsverzeichnis
Spielstatistik
FC Erzgebirge Aue Amateure: Russi Petkov – Ronny Liebold – Frank Hahnel, Tomas Boroczinski – Tino Oechsner, Rico Knopf, Ivan Markov (67. Marcel Nolde), Stefan Mohr, Thomas Kochte – Kevin Hampf, Torsten Ernst
Dresdner SC: René Groß – Roberto Schiwon – Marcus Zillich, Petr Neckar – Marc Erdmann, Ronald Zorn, Stephan Nuck, Papageorgiu Panagoitis, Martin Mikolayczyk – Alexander Anoschkin, Willi Richter (90. Michael Damm)
Zuschauer: 101
Spielbericht
Nach dem 1:0 Sieg im Hinspiel konnte der Dresdner SC auch im Rückspiel bei den Amateuren des FC Erzgebirge Aue punkten. 0:0 hieß es am Ende in Schwarzenberg gegen den Aufstiegskandidaten. Aufgrund von Sperren musste der DSC gleich auf drei Spieler verzichten, Daniel Bensch, René Fritzsche und Nikica Maglica fehlten gegen die Amateure des Zweitligisten aus Aue.
Über die gesamte Spielzeit machten die Gastgeber aus Aue das Spiel, die Schwarz-Roten verlegten sich aufs Kontern. Doch richtig gefährlich vors gegnerische Tor kam keines der beiden Teams. In der ersten Hälfte eine Möglichkeit für die Schwarz-Roten durch Papageorgiu Panagoitis, doch der Auer Torhüter Russi Petkov parierte den Ball ohne Probleme. Auf der anderen Seite konnten die Auer drei Torchancen verbuchen, doch auch hier blieb es ohne Torerfolg.
Auch in der zweiten Halbzeit ein ähnliches Spiel, Aue zwar mit dem Versuch das Tor zu treffen, doch die meisten Angriffsversuche endeten vor dem Strafraum oder verfehlten das Tor um einiges. Zwei Male konnten die Schwarz-Roten gefährlich vor das Tor von Petkov kommen, doch in der 74. Minute konnte der Torhüter vor Willi Richter klären, eine Flanke von Marc Erdmann nach einem Konter landete hinter dem Tor. Auf der anderen Seite klärte Roberto Schiwon gegen Thomas Kochte und René Groß parierte eine Schuss von Stefan Mohr. Bis zum Schlusspfiff gelang keinem der beiden Teams ein Tor. Ein Punktgewinn, der dem DSC, bei einem Sieg kommende Woche gegen Mitabstiegskandidat SV 1874 Vielau, mehr hilft, als den Amateuren von Erzgebirge Aue.
Fanbericht
Unser mit Abstand bester Heimauftritt in dieser Saison war sowohl auf dem Feld als auch den Rängen der gegen die Zwote von Aue - Motivation genug also, um auch auswärts eine ansprechende Leistung hinzulegen und so war die Organisation eines Busses diesmal fast schon Ehrensache. Kurz nach Abfahrt wurde zum warm machen Bowleeimer Nr. 1 angerührt und erfüllte seinen Zweck vorbildlich. Nach dem ersten Raststopp erwartete die Sportreisenden eine freudige Überraschung in Form von Eimer Nr. 2 (Man nehme die Reste von Nr. 1 und gebe weißen Rum sowie Gebirgskräuter hinzu - sehr empfehlenswert!). Wohl auch deshalb musste wenig später bei ständig schlechter werdendem Wetter schnell noch ein Bauernhof gedüngt werden, wobei sich auch Petrus heute beim Thema Bodenbefeuchtung nicht lumpen ließ. Nicht eingeplant war dafür Stopp 3 an einer nassen, glatten und vor allem saukalten Kreuzung etwa 10 bis 15 Minuten vom Stadion entfernt. Grund diesmal: Auffahrunfall unseres Busses auf einen an der Ampel stehenden Pkw. Zwar ging das Duell mit Kratzer zu völlig demolierter Heckpartie bei 0 Verletzten klar zugunsten des Busses aus, dennoch war eine lange Pause zu erwarten. Der am Stadion stehende Mannschaftsbus konnte uns selbstverständlich nicht abholen, weil man ja "kein Taxiunternehmen" ist, womit uns wiedermal eindrucksvoll deutlich gemacht wurde, wie viel wir dem Verein bedeuten. Danke! Da sich die Polizei (von der zehn Fahrtminuten vor dem Unfall noch zwei Streifen zu sehen waren) das behördliche Dreiviertel natürlich nicht nehmen ließ, verzögerte sich die Reise um über eine Stunde, soll heißen: Die erste Halbzeit wurde fast komplett verpasst. Die Zeit wurde daher sinnvoll genutzt, um Eimer Nr. 3 (Thema: Sangria und was so dazu passt) anzusetzen, von dem am Stadion auch nur noch ein Drittel übrig war. Umso triumphaler (wenn auch teilweise etwas schwankend) war der Einzug der Friedrichstädter hinter zwei Fahnen in den Schwarzenberger Ground, wo praktisch mit dem Halbzeitpfiff in Stellung gegangen wurde. Der Support lief dann in der Kategorie "nicht richtig schlecht, aber auch nicht wirklich gut" ab und war deutlich durch den Einfluss der 2,5 Eimer gekennzeichnet (vielleicht hätten wir wieder eine Busladung Heidelberger einladen sollen *g*). Die anwesenden Auer (nur ein klar zuzuordnender UA samt Begleitung der politisch braunen Art) bekamen den Mund nur zum Spucken auf. Nach dem Spiel wurde die eigene Mannschaft verdientermaßen und fast euphorisch gefeiert, vier Punkte aus den Spielen gegen ein Topteam sind schließlich nicht irgendwas! Kann man nur hoffen, dass der Schwung mitgenommen wird und sich nicht in Selbstzufriedenheit umwandelt! Weil der echte Fußballfan aber volle 90 Minuten als Pflicht ansieht, wurde noch 'ne Zusatzhalbzeit in der Stadionkneipe draufgelegt. Gutgelaunt machte man sich anschließend auf die Rückfahrt und erlebte keine drei Minuten nach Abfahrt die nächste Vollbremsung (weil der Fahrer ein Verkehrsschild gerammt hatte), welcher die Reste von Eimer Nr. 3 zum Opfer fielen. Folglich wurde noch in Schwarzenberg der nächste Pitstop hingelegt und zwei Ehrenämtler zum Busschrubben abgestellt. Das der Busfahrer trotzdem sauer auf uns war, ist ja klar, obwohl die Farbe seiner Augen (irgendwie rötlicher als normal) und die leicht schlingernde Fahrweise keine Zweifel zuließen, bei wem das Problem zu suchen war. Da es auch in der Folge noch zu Verzögerungen kam, rollerte man erst kurz vor 21 Uhr wieder in Dresden ein.
mhr (Fanclub Hofmann Richard)