FV Dresden-Nord II – DSC (21.05.2005)
Am Samstag kommt es für den Dresdner SC zum ersten entscheidenden Duell gegen den Abstieg. Gastgeber um 15 Uhr im Jägerpark ist die 2. Mannschaft des FV Dresden Nord, welche derzeit einen Rang vor den Schwarz-Roten, auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, rangiert
Seit dem Wochenende ist die Abstiegsfrage in der Oberliga fast geklärt und damit steht auch fest, dass aus der Landesliga vier Teams absteigen werden. Den ersten Abstiegsplatz belegt derzeit der DSC mit schon 5 Punkten Rückstand auf die davor platzierten 2. Mannschaften des FV Dresden Nord und des Chemnitzer FC. Zum Hausdorfer SV fehlen bereits 9 Punkte. Mit dem VfB Chemnitz (2 Punkte Rückstand) und dem SV 1874 Vielau (3 Punkte) liegen zwei Mannschaften in Reichweite hinter dem DSC. Nur mit einem Sieg gegen den FV Nord behält sich der DSC die Chance den Klassenerhalt in der Landesliga zu sichern.
Das Hinspiel im Heinz-Steyer-Stadion hatten die Nordlichter nach schwachem Spiel mit 1:0 gewonnen. Mit einem Sonntagsschuß aus 25 Metern hatte Sascha Dietze bereits in der 6. Minute getroffen.
Fehlen werden in diesem wichtigen Spiel der langzeitverletzte Sebastian Eismann, dessen Knieprobleme nur langsam besser werden, sowie Marcus Zillich aufgrund einer Fussverletztung.
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SpielstatistikBearbeiten
FV Dresden-Nord II: John Paul Crescenzi – Thomas Lange – Artur Spraski, Phil Hoffmann – Martin Hulala (46. Robert Vogt), Sebastian Rosse (46. Marcel Courtois de Hurbal), Martin Genschur, Rüdiger Wilhelm, Peter Lelanz – Sven Becker, André Müller (46. Sascha Dietze)
Dresdner SC: René Groß – Nikica Maglica – Petr Neckar, Christoph Baum – Daniel Bensch (89. Manuel Kahlig), Stefan Steglich, René Fritzsche, Stephan Nuck, Martin Mikolayczyk – Ronald Zorn, Roberto Schiwon
Tore: 0:1 Neckar (5. Minute), 0:2 Fritzsche (85. Minute)
Zuschauer: 160 (darunter 107 DSCer)
SpielberichtBearbeiten
Nach der dreiwöchigen Punktspielpause hat der Dresdner SC den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt getan und die 2. Mannschaft des FV Dresden Nord mit 2:0 besiegt. Kurz nach Spielbeginn hatte der DSC einige Probleme in der Abwehr fand dann aber schnell ins Spiel. Schon in der 5. Minute gelang der Führungstreffer für die Schwarz-Roten. Nach einem Freistoß von Daniel Bensch stand Petr Neckar am langen Pfosten bereist und köpfte zum 1:0 ins lange Eck. Nur drei Minuten später muss Bord-Torhüter John Paul Crescenzi einen scharfen Schuss von René Fritzsche parieren. Gegen die ebenfalls im Abstiegskampf steckenden Nordlichter wartet der DSC ab und steht sicher in der Abwehr. Über die Außen versuchen die Schwarz-Roten immer wieder die Offensive anzukurbeln und sorgen damit für eine ständige Gefahr für das Tor der Gastgeber aus dem Jägerpark. Nach einem Freistoß von Nikica Maglica steht in der 20. Minute erneut Petr Neckar am langen Pfosten bereit, verfehlt jedoch das Tor knapp. Die erste gute Chance der Nordler bekamen die Zuschauer in der 33. Minute zu sehen. Nach einer Flanke von rechts kam Peter Lelanz frei vorm Tor zum Kopfball, der Ball ging jedoch über das Tor. Auf der anderen Seite verpasste Ronald Zorn zweimal die Führung zu erhöhen, nach einer Flanke kam er frei an der Strafraumgrenze nicht an den Ball, ein Kopfball nach Flanke von Stefan Steglich ging knapp über das Nord-Tor. Kurz vor der Pause versuchte Fritzsche mit einem Pass Daniel Bensch in Szene zu setzen, doch Crescenzi kann den Ball ins Aus klären.
Nach der Halbzeit kam der FV Nord besser ins Spiel und dominierte das Geschehen. Nachdem sich der eingewechselte Marcel Courtois de Hurbal durchgesetzt hatte und aus 15 Metern abzog konnte René Groß im DSC-Tor den Ball nur zur Ecke abwehren. Den folgenden Eckball trifft ein Nordlicht am langen Pfosten nicht richtig, den Nachschuss von Peter Lelanz pariert Groß erneut zur Ecke. Vor allem der sehr agile Hurbal bereitete den Schwarz-Roten einige Probleme, doch sein Schuss aus spitzem Winkel geht am langen Pfosten vorbei, einen Pass kann Steglich im Strafraum klären (67. Minute). Nun kamen auch die DSC’er wieder zurück ins Spiel und konnten dieses offen gestalten, auf beiden Seiten sahen die Zuschauer nun einige Chancen. Innerhalb von fünf Minuten rettete dabei der Pfosten für den FVN, in der 68. Minute traf Roberto Schiwon nach einem Sololauf bedrängt von Crescenzi nur den linken Pfosten, kurz darauf traf auch Zorn mit einem Schuss aus 18 Metern nur die Torumrandung. Nach dem dreifachwechsel der Nordlichter in der Halbzeitpause mussten die Gastgeber aufgrund einer Verletzung mit einem Mann weniger auskommen. Der DSC nutzte den Freiraum und übernahm das Spiel. Noch verfehlten die Schüsse von Christoph Baum aus 20 Metern und René Fritzsche nach Ablage von Schiwon das Tor. Auf der Gegenseite schoss Lelanz nach einem Rückpass aus 16 Metern am Tor vorbei. Den Schlusspunkte setzte Fritzsche in der 85. Minute mit dem 2:0, nach Pass von Schiwon schiebt er freistehend im Strafraum den Ball an Crescenzi ins Eck. Mit diesem Sieg sind die Schwarz-Roten bis auf zwei Punkte an den FV Dresden Nord herangerückt, zum Tabellenelften der 2. Mannschaft des Chemnitzer FC fehlen noch 3 Punkte. Am kommenden Wochenende empfängt der DSC die Himmelblauen im Heinz-Steyer-Stadion.
FanberichtBearbeiten
Nach zwei Wochen Punktspielpause ging's zum - ähm - "Auswärtsspiel" im Jägerpark. Zum Glück wurde doch in der Grasschüssel gespielt und nicht, wie befürchtet, auf dem Kunstrasen. DSC-Anhänger fanden sich insgesamt "etwas über 107" ein, größtenteils auf dem Gegenhang. Eine durchaus richtige Entscheidung, wie sich herausstellen sollte, denn aufgrund der spitzenmäßigen Akustik konnten selbst drei bis vier Leute immer wieder guten Schall erzeugen, und so fiel vermutlich gar nicht weiter auf, dass die Supportbeteiligung wieder mal ganz schön dürftig war. Einige waren wohl zu erstaunt durch die frühe Führung und die Tatsache, dass auch danach zumindest mitgespielt wurde. Dabei blieb's - abgesehen von einigem Rumgeschwimme direkt nach dem Seitenwechsel - auch in der zweiten Hälfte, wo die bravourös kämpfenden Friedrichstädter nicht nur wegen zweier Aluminiumtreffer das klar bessere Team waren. In der entscheidenden Phase sprang der Funke sicht- und vor allem hörbar vom Feld auf die Ränge über und die Mannschaft wurde aus plötzlich ziemlich vielen Kehlen zum Siegtreffer gebrüllt. Nord-Supporter wurden übrigens nirgends entdeckt, was schon überraschte, da deren Erste ja erst am nächsten Tag antrat. Im x-ten Anlauf ging der Ball dann doch zum zweiten Mal ins Netz und Sekundenbruchteile später hatte der halbe DSC-Block den Hang, die Werbebanden und die Laufbahn überbrückt und jubelte nun auf dem Feld. Sensationellerweise blieben spontane Purzelbäume am Hang völlig aus, war halt irgendwie ein sportlich in jeder Hinsicht erfolgreicher Tag. Zu Spielende verdunkelte sich zwar der Himmel, dafür strahlten jetzt die Friedrichstädter. Damit auch die liebgewonnene Tradition erhalten bleibt, dass sich beim DSC auch die kürzesten Auswärtsfahrten grundsätzlich in die Länge ziehen, kannte plötzlich jemand 'ne Abkürzung und folglich wurde die Bahn verpasst.
mhr (Fanclub Hofmann Richard)