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'''Zur Sorge''' war eine [[Dresden|Dresdner]] Gaststätte an der [[Nossener Brücke]] im Stadtteil [[Südvorstadt]] nahe [[Löbtau]], das von [[1904]] bis [[1912]] als Vereinslokal und Sportheim des [[Dresdner SC]] genutzt wurde. | '''Zur Sorge''' war eine [[Dresden|Dresdner]] Gaststätte an der [[Nossener Brücke]] im Stadtteil [[Südvorstadt]] nahe [[Löbtau]], das von [[1904]] bis [[1912]] als Vereinslokal und Sportheim des [[Dresdner SC]] genutzt wurde. | ||
− | Damaliger Inhaber der Lokalität war [[Georg Hoppert]], der somit als Vereinswirt angesehen wurde. Das direkt hinter dem Gasthaus liegende DSC-Gelände verfügte über zwei große Spielfelder und im Lokal über einen großzügigen Umkleideraum mit Waschgelegenheit. Die beiden Plätze wurden anfangs für eine Jahresmiete von 2000 Mark gepachtet. Später wurde die Summe auf ungefähr die Hälfte vermindert. Georg Hoppert stellte dem DSC gratis seine Kegelbahn und einen ehemaligen und nun umgebauten Ziegenstall als Räumlichkeiten zur Verfügung. Im Freien stand zudem eine Wasserpumpe. | + | Damaliger Inhaber der Lokalität war [[Georg Hoppert]], der somit als Vereinswirt angesehen wurde. Das direkt hinter dem Gasthaus liegende [[DSC-Sportplatz an der Nossener Brücke|DSC-Gelände]] verfügte über zwei große Spielfelder und im Lokal über einen großzügigen Umkleideraum mit Waschgelegenheit. Die beiden Plätze wurden anfangs für eine Jahresmiete von 2000 Mark gepachtet. Später wurde die Summe auf ungefähr die Hälfte vermindert. Georg Hoppert stellte dem DSC gratis seine Kegelbahn und einen ehemaligen und nun umgebauten Ziegenstall als Räumlichkeiten zur Verfügung. Im Freien stand zudem eine Wasserpumpe. |
Das Gasthaus mit der Adresse ''Am Weißeritzmühlgraben 12'' wurde vor dem 17. Jahrhundert als Wirtschaftshof angelegt und entwickelte sich um [[1900]] zu einem beliebten Ausflugslokal. [[1926]] schloss die Gastwirtschaft im Zusammenhang mit Baumaßnahmen in der Umgebung ihre Pforten. [[1945]] wurde das Gebäude zerstört. | Das Gasthaus mit der Adresse ''Am Weißeritzmühlgraben 12'' wurde vor dem 17. Jahrhundert als Wirtschaftshof angelegt und entwickelte sich um [[1900]] zu einem beliebten Ausflugslokal. [[1926]] schloss die Gastwirtschaft im Zusammenhang mit Baumaßnahmen in der Umgebung ihre Pforten. [[1945]] wurde das Gebäude zerstört. | ||
− | Der spätere und letzte Vereinsführer [[Alwin Weinhold]] brachte schon [[1928]] die Erinnerung an seine Jugendzeit zu Papier: | + | Der spätere und letzte [[Präsidenten|DSC-Vereinsführer]] [[Alwin Weinhold]] brachte schon [[1928]] die Erinnerung an seine Jugendzeit zu Papier: |
Dort in dem Restaurant "Zur Sorge" gab's keine Sorge. Dort herrschte immer fröhliches Leben und es verging kaum ein Sonntag, an dem nicht ein fröhlicher Kommers gestiegen wäre. | Dort in dem Restaurant "Zur Sorge" gab's keine Sorge. Dort herrschte immer fröhliches Leben und es verging kaum ein Sonntag, an dem nicht ein fröhlicher Kommers gestiegen wäre. |
Version vom 16. August 2019, 20:02 Uhr
Zur Sorge war eine Dresdner Gaststätte an der Nossener Brücke im Stadtteil Südvorstadt nahe Löbtau, das von 1904 bis 1912 als Vereinslokal und Sportheim des Dresdner SC genutzt wurde.
Damaliger Inhaber der Lokalität war Georg Hoppert, der somit als Vereinswirt angesehen wurde. Das direkt hinter dem Gasthaus liegende DSC-Gelände verfügte über zwei große Spielfelder und im Lokal über einen großzügigen Umkleideraum mit Waschgelegenheit. Die beiden Plätze wurden anfangs für eine Jahresmiete von 2000 Mark gepachtet. Später wurde die Summe auf ungefähr die Hälfte vermindert. Georg Hoppert stellte dem DSC gratis seine Kegelbahn und einen ehemaligen und nun umgebauten Ziegenstall als Räumlichkeiten zur Verfügung. Im Freien stand zudem eine Wasserpumpe.
Das Gasthaus mit der Adresse Am Weißeritzmühlgraben 12 wurde vor dem 17. Jahrhundert als Wirtschaftshof angelegt und entwickelte sich um 1900 zu einem beliebten Ausflugslokal. 1926 schloss die Gastwirtschaft im Zusammenhang mit Baumaßnahmen in der Umgebung ihre Pforten. 1945 wurde das Gebäude zerstört.
Der spätere und letzte DSC-Vereinsführer Alwin Weinhold brachte schon 1928 die Erinnerung an seine Jugendzeit zu Papier:
Dort in dem Restaurant "Zur Sorge" gab's keine Sorge. Dort herrschte immer fröhliches Leben und es verging kaum ein Sonntag, an dem nicht ein fröhlicher Kommers gestiegen wäre.