Zeit des Nationalsozialismus: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Oktober 2024, 23:37 Uhr
In der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 bis 1945 musste sich der Dresdner SC wie alle deutschen Spitzenvereine im Fußball und in der Leichtathletik mit den neuen Machthabern arrangieren.
So wurden 1933 jüdische Mitglieder aus dem Verein ausgeschlossen und die sogenannte Einheitssatzung des NSRL musste übernommen werden.
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder in der NSDAP
Vom erfolgreichen Fußballteam der 1940er Jahre konnte bislang nur bei Willibald Kreß und Helmut Schubert eine Mitgliedschaft in der NSDAP nachgewiesen werden. Die beiden größten DSC-Idole Richard Hofmann und Helmut Schön wurden erfolglos zum Eintritt in die NSDAP gedrängt.
NSDAP-Mitglied | NSDAP-Eintrittsdatum | NSDAP-Mitgliedsnummer | Informationen zur Person |
---|---|---|---|
Rudolf Berthold | 01.05.1933 | 2.982.085 | DSC-Nationalspieler 1928, DSC-Verbandsauswahlspieler 1923–1931, Trainer BSG Rotation Dresden 1952–1953 |
Albert Eschenlohr | |||
Heinz Flotho | |||
Willibald Kreß | |||
Erich Kunz | 25.07.1925 | 12.223 | DSC-Mannschaftsleiter 1930er Jahre, Reichstagsabgeordneter 1933–1939 |
Karl Mehnert | unbekannt | unbekannt/unklar | DSC-Fußballer, Generalleutnant und Stadtkommandant von Dresden im Zweiten Weltkrieg |
Arno Neumann | |||
Hermann Püschel | unbekannt | unbekannt | DSC-Vorstandsvorsitzender 1929–1934, Führer der Allgemeinen SS in Meißen ab 1938 |
Erich Schröder | |||
Helmut Schubert | |||
Kurt Stößel |
Mitglieder in der SA
SA-Mitglied | SA-Eintrittsdatum | Informationen zur Person |
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Albert Eschenlohr |
Mitglieder in der SS
Bekannt ist, dass Willibald Kreß und Helmut Schön erfolglos zum Eintritt in die SS gedrängt wurden.
SS-Mitglied | SS-Eintrittsdatum | Informationen zur Person |
---|---|---|
Karl Adam | 22.06.1942 | DSC-Kriegsgastspieler 1944, Beförderung zum Rottenführer der Waffen-SS am 1. August 1944 |
Heinz Flotho | ||
Hermann Püschel | unbekannt | DSC-Vorstandsvorsitzender 1929–1934, Führer der Allgemeinen SS in Meißen ab 1938 |
Vereinszeitung
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Hakenkreuz erst ab der Ausgabe 10/1937 auf der Titelseite der DSC-Nachrichten abgebildet. Bei vielen anderen Vereinen war dies deutlich eher der Fall, auch in Dresden: Der alte DSC-Rivale Dresdner SG 1893 publizierte das Hakenkreuz beispielsweise schon auf der Titelseite der Ausgabe 10/1933 seiner Vereinszeitung Der Parkjäger in großer Aufmachung.
Metallspende
Anlässlich der Metallspende des deutschen Volkes zum Geburtstag des Führers im Kriegsjahr 1940 lieferte der Dresdner SC im Frühjahr 1940 insgesamt 73 Pokale, Statuen und Plaketten mit einem Gesamtgewicht von 47,5 Kilogramm ab.