DSC – Chemnitzer FC (15.11.2024): Unterschied zwischen den Versionen

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Im Achtelfinale des [[Landespokal Sachsen|DFB-Landespokals Sachsen]] empfing die [[1. Mannschaft]] des [[Dresdner SC]] den [[Regionalliga Nordost|Regionalligisten]] [[Chemnitzer FC]].
 
Im Achtelfinale des [[Landespokal Sachsen|DFB-Landespokals Sachsen]] empfing die [[1. Mannschaft]] des [[Dresdner SC]] den [[Regionalliga Nordost|Regionalligisten]] [[Chemnitzer FC]].
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Freitag 19 Uhr im [[DSC-Stadion]]: Unter Flutlicht erwartete Landesligist DSC den Regionalligisten Chemnitzer FC. Vor einer sicher vierstelligen Kulisse waren die Gäste aus Chemnitz der klare Favorit. In der Liga hatten die Himmelblauen wie auch die Mohnroten einen schwierigen Start, sind inzwischen aber seit drei Partien ungeschlagen.
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Nach 15 Spieltagen belegte der CFC in der [[Regionalliga Nordost]] mit 17 Punkten den 13. Tabellenplatz. Der Vorsprung zu den beiden Abstiegsplätzen beträgt inzwischen sechs Zähler. Das Torverhältnis ist mit 9:9 ausgeglichen und bedeutet sowohl die schlechteste Offensive aber auch die beste Defensive der Liga.
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In die Liga startete die Mannschaft unter dem damaligen Trainer Christian Tiffert mit vier Punkten. Anschließend folgten jedoch fünf Niederlagen am Stück. Die vierte Niederlage bedeutete gleichzeitig das Aus für den Trainer und Benjamin Duda übernahm die Mannschaft. Nach einer Startniederlage holte der neue Trainer drei Unentschieden und einen Sieg, bevor es gegen Plauen die vorerst letzte Niederlage gab. Einem 0:0 beim [[FC Rot-Weiß Erfurt]] ließen die Chemnitzer zuletzt zwei Freitagssiege gegen die [[VSG Altglienicke]] (1:0) und bei [[Lok Leipzig]] (0:2) folgen.
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Die Leipziger waren bis dahin noch ungeschlagen und hatten nur in drei der 14 Partien Punkte abgeben müssen. Vor allem auswärts ist der CFC stark und steht mit zwölf Punkten auf Platz 3 der Auswärtstabelle. Im Landespokal war der Regionalligist zweimal gefordert. Einem 0:6 beim Landesklassisten [[BSV 53 Irfersgrün]] folgte in der 3. Hauptrunde das Spiel gegen Favorit [[SG Dynamo Dresden]]. Nach einem 0:1-Rückstand konnte Niclas Erlbeck ausgleichen. In der Verlängerung setzten sich die Chemnitzer durch Treffer von Roman Eppendorfer und Luis Fischer mit 3:1 durch.
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Nun kam es im Achtelfinale also zum Duell mit unserem DSC. Das letzte Duell gegen die 1. Mannschaft des Chemnitzer FC gab es vor 19 Jahren in der Ausscheidungsrunde des Landespokals. Mit [[DSC – Chemnitzer FC (31.08.2005)|0:3 setzten sich die Gäste als Drittligist gegen den Landesligisten]] (5. Liga) aus Dresden durch. Das [[DSC – Chemnitzer FC (22.03.2003)|letzte Punktspiel]] gewannen die Himmelblauen in der [[Regionalliga Nord]] beim DSC mit 1:2.
  
 
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Auch im dritten Anlauf innerhalb von fünf Jahren konnte der [[Dresdner SC]] das Aus im Achtelfinale des [[Landespokal Sachsen|Landespokals Sachsen]] nicht verhindern. Gegen den [[Regionalliga Nordost|Regionalligisten]] [[Chemnitzer FC]] unterlagen die [[Friedrichstadt|Friedrichstädter]] zwar verdient, aber auch zu hoch, mit 0:3 (0:1). 2.734 lautstarke Zuschauer, darunter 997 [[Chemnitz|Chemnitzer]] im Gäste-Block, sahen ein tolles Spiel und erlebten eine tolle Stimmung von beiden Fanlagern.
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Mehrere wichtige Spieler fehlten dem DSC wegen Verletzungen oder Krankheit zum Teil kurzfristig. Für den mit einer Zerrung ausfallenden Torhüter [[Richard Beulke]] rückte [[Moritz Eggert]] zwischen die Pfosten. Dazu rückten [[Ahmad Azad]] und [[Paul Augustin]] für [[Carl Thombansen]] und [[Yannick Jüptner]] in die Startelf. Thombansen musste erkrankt kurzfristig passen. Torjäger [[Kevin Urbanek]] war nicht rechtzeitig fit und auch [[Roko Lučić-Jozak]] und [[Tommy Sanderson]] fehlten.
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Gegen die Himmelblauen, die in der Liga zuletzt drei Spiele in Folge ungeschlagen geblieben waren, kam der DSC gut ins Spiel. Nach nur vier gespielten Minuten lag der Ball jedoch im Tor von Eggert. Al Akied klärte im letzten Moment einen Schuss von Leon Damer zur Ecke. Diese spielten die Gäste kurz aus und Nils Lihsek brachte den Ball in Richtung kurzer Pfosten. Dort wollte [[Dzenan Hot]] klären. Der Ball rutschte dem Kapitän jedoch über den Fuß und zum 0:1 ins Tor. Dieser Treffer spielte anschließend den Gästen in die Karten, die zwar mehr Ballbesitz hatten, aber keine gefährlichen Chancen herausspielten. Die gefährlichste Möglichkeit kreierte in der 13. Minute wieder ein Dresdner. Eine Flanke von Jong-min Seo rutschte Al Akied über den Fuß, doch Eggert parierte den Ball. Kurz darauf traf der Torwart der Hausherren einen Rückpass nicht richtig, doch [[Bodo Zeiler]] konnte an der Strafraumgrenze klären. Einen Sololauf von Louis Malina konnten die Schwarz-Roten in der 27. Minute abblocken.
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Auf der anderen Seite brachte Zeiler einen Eckball in die Mitte. Hot lenkt diesen in Richtung Tor. Der Kopfball von [[Paul Augustin]] unter Bedrängnis ging jedoch direkt in die Arme von CFC-Torwart David Wunsch. Nur kurz danach eroberte [[Emilio Rau]] den Ball. Sein Abschluss aus 20 Metern wurde jedoch zur Ecke abgefälscht. Eine Minute später wollte Rau durch zwei Spieler durchgehen, wurde jedoch geblockt. Den anschließenden Konter von Damer konnte [[Timon Weigel]] klären. Einen Distanzschuss von Damer parierte Eggert. Kurz danach fand eine Hereingabe von Artur Mergel von der Grundlinie in der Mitte keinen Abnehmer. Einen Pass auf Damer konnte [[Lucas Danz]] im letzten Moment klären. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Oliver Seib zur Pause. Durch ein Eigentor lagen die [[Dresden|Dresdner]] mit 0:1 zurück.
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Die erste Möglichkeit der zweiten Halbzeit ergab sich erst in der 53. Minute: Nach einem Solo gab Seo den Ball zu Damer, dessen Hereingabe Zeiler jedoch klären konnte. Zwei Minuten später kam [[Marcelo Goncalves Franco]] für Augustin in die Partie und hatte nur eine Minute später die erste Chance. Der Mittelfeldspieler traf jedoch den Ball nicht richtig und Wunsch konnte klären. In der 61. Minute wurde es dann knifflig: Einen Rückpass konnte Wunsch nicht richtig verarbeiten, Roch ging dazwischen und spitzelte den Ball am CFC-Torwart vorbei. Anschließend wollte der Stürmer über den Torhüter Richtung Ball. Dieser stand jedoch auf und brachte den DSCer damit zu Fall. Für viele ein klarer Elfmeter, die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm.
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Im Anschluss hatten die Chemnitzer zwei kleinere Möglichkeiten, wurden jedoch nicht wirklich gefährlich. Eine schöne Kombination über Ephraim Eshele und Dardan Karimani kam auf links zu Seo. Dessen Eingabe konnte Zeiler jedoch klären. Und auch den anschließenden Abschluss von Karimani blockte der DSC-Verteidiger wieder ab. In der 72. Minute fiel jedoch das 0:2: Eine weite Flanke von Roman Eppendorfer konnte die Abwehr der Hausherren nicht klären, sodass Damer frei durch war und zum 0:2 traf. Nur sechs Minuten später trat Damer nach einem Foul durch Goncalves Franco aus 18 Metern zentraler Position zum Freistoß an und verwandelte zum 0:3 ins kurze Eck. Damit war das Spiel quasi vorbei. In der Schlussphase hatten die Chemnitzer noch zwei Möglichkeiten, die ungenutzt blieben. Damit gewann der Chemnitzer FC auch das dritte Landespokal-Duell mit dem Dresdner SC mit 3:0.
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Am Ende konnten die Dresdner nach einer sehr starken Leistung aber erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Nun gilt es in der Liga weiter zu punkten. Am Mittwoch geht es mit dem Nachhol-Heimspiel gegen den [[SV Tapfer 06 Leipzig]] weiter, die am Sonntag im Pokal gegen den [[FC Erzgebirge Aue]] spielen.
  
 
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[[Marcus Zillich]]: "Der Vorverkauf lief bisher super. Wir erwarten eine große Zuschauerzahl."
 
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[[André Heinisch]]: "Auch wenn der CFC gerade angeschlagen ist und es in der Liga nicht läuft, ist natürlich klar, dass wir heute über alle Grenzen hinaus einen Pokalfight abliefern müssen, um den angeknockten Rekordpokalsieger zum Fallen zu bringen. Natürlich brauchen wir bei so einem Spiel das notwendige Matchglück auf unserer Seite. Als Underdog werden wir versuchen unsere kleine Chance zu nutzen. Das Spiel beginnt bei Null."
  
 
[[Dzenan Hot]]: "Die Vorfreude ist unbeschreiblich. Und ein Flutlichtspiel verbreitet noch mal ein ganz anderes Feeling."
 
[[Dzenan Hot]]: "Die Vorfreude ist unbeschreiblich. Und ein Flutlichtspiel verbreitet noch mal ein ganz anderes Feeling."
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[[Robert Roch]]: "Nachdem ich leider 2020 mit der SG Weißig aufgrund von Corona-Maßnahmen das Sachsenpokal-Achtelfinale nicht spielen durfte, freue ich mich umso mehr auf diese zweite Chance in meiner Karriere. Vor allem die Rahmenbedingungen mit Flutlicht im eigenen Stadion an einem Freitagabend um 19 Uhr gegen den Rekordpokalsieger machen diesen Tag ganz besonders für mich und uns als Team. Wir haben uns diesen Abend mit zwei tollen Auftritten im Vorfeld verdient und werden alles dafür geben, um eine Runde weiterzukommen, auch wenn nur eine minimale Chance besteht. Wir hoffen auf ein enges Spiel, viele Zuschauer und einen rundum tollen Fußballabend im Heinz-Steyer-Stadion."
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[[Emilio Rau]]: "Ich freue mich, gegen so einen Gegner zu Hause, vor großer Kulisse und bei Flutlicht spielen zu können. Dementsprechend ist die Vorfreude riesengroß, denn solche Spiele hat man nicht oft in seiner Laufbahn. Ich hoffe auf einen schönen Fußballabend und auf ein Weiterkommen für unseren Sport-Club."
  
 
=== Nach dem Spiel ===
 
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[[Kategorie:Fußballspiel]]

Aktuelle Version vom 22. November 2024, 12:26 Uhr

Achtelfinale im DFB-Landespokal Sachsen 2024/2025

Im Achtelfinale des DFB-Landespokals Sachsen empfing die 1. Mannschaft des Dresdner SC den Regionalligisten Chemnitzer FC.

Freitag 19 Uhr im DSC-Stadion: Unter Flutlicht erwartete Landesligist DSC den Regionalligisten Chemnitzer FC. Vor einer sicher vierstelligen Kulisse waren die Gäste aus Chemnitz der klare Favorit. In der Liga hatten die Himmelblauen wie auch die Mohnroten einen schwierigen Start, sind inzwischen aber seit drei Partien ungeschlagen.

Nach 15 Spieltagen belegte der CFC in der Regionalliga Nordost mit 17 Punkten den 13. Tabellenplatz. Der Vorsprung zu den beiden Abstiegsplätzen beträgt inzwischen sechs Zähler. Das Torverhältnis ist mit 9:9 ausgeglichen und bedeutet sowohl die schlechteste Offensive aber auch die beste Defensive der Liga.

In die Liga startete die Mannschaft unter dem damaligen Trainer Christian Tiffert mit vier Punkten. Anschließend folgten jedoch fünf Niederlagen am Stück. Die vierte Niederlage bedeutete gleichzeitig das Aus für den Trainer und Benjamin Duda übernahm die Mannschaft. Nach einer Startniederlage holte der neue Trainer drei Unentschieden und einen Sieg, bevor es gegen Plauen die vorerst letzte Niederlage gab. Einem 0:0 beim FC Rot-Weiß Erfurt ließen die Chemnitzer zuletzt zwei Freitagssiege gegen die VSG Altglienicke (1:0) und bei Lok Leipzig (0:2) folgen.

Die Leipziger waren bis dahin noch ungeschlagen und hatten nur in drei der 14 Partien Punkte abgeben müssen. Vor allem auswärts ist der CFC stark und steht mit zwölf Punkten auf Platz 3 der Auswärtstabelle. Im Landespokal war der Regionalligist zweimal gefordert. Einem 0:6 beim Landesklassisten BSV 53 Irfersgrün folgte in der 3. Hauptrunde das Spiel gegen Favorit SG Dynamo Dresden. Nach einem 0:1-Rückstand konnte Niclas Erlbeck ausgleichen. In der Verlängerung setzten sich die Chemnitzer durch Treffer von Roman Eppendorfer und Luis Fischer mit 3:1 durch.

Nun kam es im Achtelfinale also zum Duell mit unserem DSC. Das letzte Duell gegen die 1. Mannschaft des Chemnitzer FC gab es vor 19 Jahren in der Ausscheidungsrunde des Landespokals. Mit 0:3 setzten sich die Gäste als Drittligist gegen den Landesligisten (5. Liga) aus Dresden durch. Das letzte Punktspiel gewannen die Himmelblauen in der Regionalliga Nord beim DSC mit 1:2.

Spielstatistik[Bearbeiten]

Begegnung DSC-Vereinslogo-2014.png Dresdner SCVereinslogo-Chemnitzer-FC.png Chemnitzer FC
Ergebnis 0:3 (0:1)
Datum Freitag, 15. November 2024
19:00 Uhr
Wettbewerb DFB-Landespokal Sachsen
Achtelfinale 2024/2025
Sportstätte Heinz-Steyer-Stadion in Dresden
2.734 Zuschauer (darunter 997 Chemnitzer)
Schiedsrichter Oliver Seib (Görlitz, Holtendorfer SV)
Assistenten: Sebastian Runge (Schöpstal, SV Blau-Weiß Deutsch-Ossig), Tobias Weickelt (Zittau, VfB Zittau)
Dresdner SC 12 Moritz Eggert – 41 Timon Weigel, 19 Bodo Zeiler, 5 Long Nguyen (14 Omar Megueni, 79.), 31 Adib Al Akied – 24 Ahmad Azad (22 Lennie Maeder, 62.), 37 Lucas Danz, 18 Paul Augustin (27 Marcelo Goncalves Franco, 55.), 10 Dzenan Hot ©, 13 Emilio Rau (16 Yannick Jüptner, 86.) – 20 Robert Roch (9 Aleksandar Milic, 86.) – Nicht eingesetzt: 1 Jeremy Quintero Rivas, 32 Roko Lučić-Jozak
Trainer: André Heinisch
Co-Trainer: Christopher Kürth, Nick Nowack
Betreuer: Enrico Rinke
Chemnitzer FC 22 David Wunsch – 16 Manuel Reutter (9 Max Roscher, 84.), 21 Robert Zickert ©, 23 Felix Müller, 8 Nils Lihsek – 13 Leon Damer (7 Jannik Wolter, 79.), 17 Anton Rücker, 10 Artur Mergel (18 Dardan Karimani, 65.), 14 Jong-min Seo (27 Luis Fischer, 79.), 25 Roman Eppendorfer – 11 Louis Malina (20 Ephraim Eshele, 54.) – Nicht eingesetzt: 1 Daniel Adamczyk, 19 Ole Schiebold
Trainer: Benjamin Duda
Co-Trainer: Niklas Hoheneder
Betreuer: Henry Büttner
Tore Fussball.png 0:1 Dzenan Hot (Eigentor, 4.)
Fussball.png 0:2 Leon Damer (72.)
Fussball.png 0:3 Leon Damer (78.)
Gelbe Karten Gelbe-Karte.png Lucas Danz (Foulspiel, 62.)
Gelbe-Karte.png Marcelo Goncalves Franco (Foulspiel, 75.)

Spielbericht[Bearbeiten]

Auch im dritten Anlauf innerhalb von fünf Jahren konnte der Dresdner SC das Aus im Achtelfinale des Landespokals Sachsen nicht verhindern. Gegen den Regionalligisten Chemnitzer FC unterlagen die Friedrichstädter zwar verdient, aber auch zu hoch, mit 0:3 (0:1). 2.734 lautstarke Zuschauer, darunter 997 Chemnitzer im Gäste-Block, sahen ein tolles Spiel und erlebten eine tolle Stimmung von beiden Fanlagern.

Mehrere wichtige Spieler fehlten dem DSC wegen Verletzungen oder Krankheit zum Teil kurzfristig. Für den mit einer Zerrung ausfallenden Torhüter Richard Beulke rückte Moritz Eggert zwischen die Pfosten. Dazu rückten Ahmad Azad und Paul Augustin für Carl Thombansen und Yannick Jüptner in die Startelf. Thombansen musste erkrankt kurzfristig passen. Torjäger Kevin Urbanek war nicht rechtzeitig fit und auch Roko Lučić-Jozak und Tommy Sanderson fehlten.

Gegen die Himmelblauen, die in der Liga zuletzt drei Spiele in Folge ungeschlagen geblieben waren, kam der DSC gut ins Spiel. Nach nur vier gespielten Minuten lag der Ball jedoch im Tor von Eggert. Al Akied klärte im letzten Moment einen Schuss von Leon Damer zur Ecke. Diese spielten die Gäste kurz aus und Nils Lihsek brachte den Ball in Richtung kurzer Pfosten. Dort wollte Dzenan Hot klären. Der Ball rutschte dem Kapitän jedoch über den Fuß und zum 0:1 ins Tor. Dieser Treffer spielte anschließend den Gästen in die Karten, die zwar mehr Ballbesitz hatten, aber keine gefährlichen Chancen herausspielten. Die gefährlichste Möglichkeit kreierte in der 13. Minute wieder ein Dresdner. Eine Flanke von Jong-min Seo rutschte Al Akied über den Fuß, doch Eggert parierte den Ball. Kurz darauf traf der Torwart der Hausherren einen Rückpass nicht richtig, doch Bodo Zeiler konnte an der Strafraumgrenze klären. Einen Sololauf von Louis Malina konnten die Schwarz-Roten in der 27. Minute abblocken.

Auf der anderen Seite brachte Zeiler einen Eckball in die Mitte. Hot lenkt diesen in Richtung Tor. Der Kopfball von Paul Augustin unter Bedrängnis ging jedoch direkt in die Arme von CFC-Torwart David Wunsch. Nur kurz danach eroberte Emilio Rau den Ball. Sein Abschluss aus 20 Metern wurde jedoch zur Ecke abgefälscht. Eine Minute später wollte Rau durch zwei Spieler durchgehen, wurde jedoch geblockt. Den anschließenden Konter von Damer konnte Timon Weigel klären. Einen Distanzschuss von Damer parierte Eggert. Kurz danach fand eine Hereingabe von Artur Mergel von der Grundlinie in der Mitte keinen Abnehmer. Einen Pass auf Damer konnte Lucas Danz im letzten Moment klären. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Oliver Seib zur Pause. Durch ein Eigentor lagen die Dresdner mit 0:1 zurück.

Die erste Möglichkeit der zweiten Halbzeit ergab sich erst in der 53. Minute: Nach einem Solo gab Seo den Ball zu Damer, dessen Hereingabe Zeiler jedoch klären konnte. Zwei Minuten später kam Marcelo Goncalves Franco für Augustin in die Partie und hatte nur eine Minute später die erste Chance. Der Mittelfeldspieler traf jedoch den Ball nicht richtig und Wunsch konnte klären. In der 61. Minute wurde es dann knifflig: Einen Rückpass konnte Wunsch nicht richtig verarbeiten, Roch ging dazwischen und spitzelte den Ball am CFC-Torwart vorbei. Anschließend wollte der Stürmer über den Torhüter Richtung Ball. Dieser stand jedoch auf und brachte den DSCer damit zu Fall. Für viele ein klarer Elfmeter, die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm.

Im Anschluss hatten die Chemnitzer zwei kleinere Möglichkeiten, wurden jedoch nicht wirklich gefährlich. Eine schöne Kombination über Ephraim Eshele und Dardan Karimani kam auf links zu Seo. Dessen Eingabe konnte Zeiler jedoch klären. Und auch den anschließenden Abschluss von Karimani blockte der DSC-Verteidiger wieder ab. In der 72. Minute fiel jedoch das 0:2: Eine weite Flanke von Roman Eppendorfer konnte die Abwehr der Hausherren nicht klären, sodass Damer frei durch war und zum 0:2 traf. Nur sechs Minuten später trat Damer nach einem Foul durch Goncalves Franco aus 18 Metern zentraler Position zum Freistoß an und verwandelte zum 0:3 ins kurze Eck. Damit war das Spiel quasi vorbei. In der Schlussphase hatten die Chemnitzer noch zwei Möglichkeiten, die ungenutzt blieben. Damit gewann der Chemnitzer FC auch das dritte Landespokal-Duell mit dem Dresdner SC mit 3:0.

Am Ende konnten die Dresdner nach einer sehr starken Leistung aber erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Nun gilt es in der Liga weiter zu punkten. Am Mittwoch geht es mit dem Nachhol-Heimspiel gegen den SV Tapfer 06 Leipzig weiter, die am Sonntag im Pokal gegen den FC Erzgebirge Aue spielen.

Stimmen[Bearbeiten]

Vor dem Spiel[Bearbeiten]

Marcus Zillich: "Der Vorverkauf lief bisher super. Wir erwarten eine große Zuschauerzahl."

André Heinisch: "Auch wenn der CFC gerade angeschlagen ist und es in der Liga nicht läuft, ist natürlich klar, dass wir heute über alle Grenzen hinaus einen Pokalfight abliefern müssen, um den angeknockten Rekordpokalsieger zum Fallen zu bringen. Natürlich brauchen wir bei so einem Spiel das notwendige Matchglück auf unserer Seite. Als Underdog werden wir versuchen unsere kleine Chance zu nutzen. Das Spiel beginnt bei Null."

Dzenan Hot: "Die Vorfreude ist unbeschreiblich. Und ein Flutlichtspiel verbreitet noch mal ein ganz anderes Feeling."

Robert Roch: "Nachdem ich leider 2020 mit der SG Weißig aufgrund von Corona-Maßnahmen das Sachsenpokal-Achtelfinale nicht spielen durfte, freue ich mich umso mehr auf diese zweite Chance in meiner Karriere. Vor allem die Rahmenbedingungen mit Flutlicht im eigenen Stadion an einem Freitagabend um 19 Uhr gegen den Rekordpokalsieger machen diesen Tag ganz besonders für mich und uns als Team. Wir haben uns diesen Abend mit zwei tollen Auftritten im Vorfeld verdient und werden alles dafür geben, um eine Runde weiterzukommen, auch wenn nur eine minimale Chance besteht. Wir hoffen auf ein enges Spiel, viele Zuschauer und einen rundum tollen Fußballabend im Heinz-Steyer-Stadion."

Emilio Rau: "Ich freue mich, gegen so einen Gegner zu Hause, vor großer Kulisse und bei Flutlicht spielen zu können. Dementsprechend ist die Vorfreude riesengroß, denn solche Spiele hat man nicht oft in seiner Laufbahn. Ich hoffe auf einen schönen Fußballabend und auf ein Weiterkommen für unseren Sport-Club."

Nach dem Spiel[Bearbeiten]

André Heinisch: "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Sie hat alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Zumal wir in der zweiten Hälfte mehr Druck gemacht und wenig zugelassen haben. Schade, dass es zwei solche Schlüsselszenen gab, bei denen das Momentum nicht auf unserer Seite war. Das war für mich ein Strafstoß. Unser Stürmer hat den Ball, spitzelt ihn an Wunsch vorbei. Der Torhüter steht auf und reißt Roch zu Boden. Gibt es Elfmeter und wir schaffen den Ausgleich, hätte uns das neuen Schwung und Euphorie gegeben."

Dzenan Hot: "Wir haben ein sehr gutes Spiel geliefert. Durch die Bank weg haben wir alle 110 Prozent gegeben. Wir haben gearbeitet, gekämpft, Selbstvertrauen und Mut gezeigt. Auf jeden Fall können wir viel Positives mitnehmen."

Benjamin Duda: "Ich als Trainer habe einen hohen Anspruch an den Inhalt unserer Leistungen. Auf der anderen Seite geht es im Pokal ausschließlich darum, in die nächste Runde zu kommen, egal wie. Deshalb überwiegt bei mir die Freude. Auch über solche Siege darf und muss man sich freuen. Das war ein Elfmeter. Da hatten wir Glück, dass der Schiedsrichter anders entschieden hat."

Spielankündigungen[Bearbeiten]

Stadionheft[Bearbeiten]