FV Dresden-Nord II – DSC (19.11.2006): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2023, 12:50 Uhr
Spielstatistik
FV Nord: Hennig – T. Gaunitz – Menzel (58. Scheuermann), Richter – Töppel, Hoppadietz, Kiontke, M. Courtois de Hurbal, Hartmann – Göschick, R. Courtois de Hurbal (79. Lotz)
Dresdner SC: Gottschalk – Keilholz – Opitz, Baum – Preißiger, Kahlig (46. Kaltofen), Zorn, Gläsel, Haubold (46. Fritzsche) – Niese (82. Haase), Begrow
Tor: 1:0 Göschick (81. Min)
besondere Vorkomnisse: 57. Min rote Karte Hennig [FVN] (wg. Notbremse)
Zuschauer: 93
Spielbericht
Nach einer Serie von sieglosen Spielen und dem völlig misslungenen Spiel gegen Wesenitztal sollte beim FV Dresden-Nord das Steuer herumgerissen werden. Im Jägerpark auf dem Kunstrasenplatz sah der Sportclub in der Vergangenheit zudem immer gut aus, was die Hoffnungen auf eine Trendwende steigen ließ. Allerdings fehlten dem DSC mit Stefan Steglich, Markus Grüninger, Tom Stephan und Markus Zillich dafür wichtige Spieler. Trainer Andreas Pach vollzog einige personelle und taktische Umstellungen. Statt der Viererkette setzte er diesmal auf eine Dreier-Abwehrkette mit dem Libero Rudolph Keilholz, der diesen Part ordentlich erfüllte. Ihm standen mit Nico Opitz und Kapitän Christoph Baum zwei gelernte Manndecker zur Seite. Während im Mittelfeld Manuel Kahlig ins Zentrum rückte und dort neben Ronald Zorn die Fäden zog, spielten mit Lars Haubold und Alexander Preißiger zwei Überraschungen auf den Außenbahnen. Die Offensivkräfte Robert Gläsel, Dennis Begrow und Moritz Niese (erstmals in einem Punktspiel von Beginn an mit dabei) komplettierten die Anfangself.
Nach einer Phase des Abtastens entwickelte sich ein offenes und abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Auf dem recht kleinen und schnellen Kunstrasenplatz konnte kein Team das Spiel bestimmen. Den ersten Akzent setzte der Hausherr, den 25-Meter-Kracher von Paul Kiontke entschärfte Felix Gottschalk aber im Nachfassen. Für den ersten Sportclub-Torschuss sorgte Moritz Niese, Gefahr für den FVN entstand aber erst zwei Minuten später. Dennis Begrow hatte sich auf der rechten Bahn durchgesetzt und den Ball nach innen gespielt. Dort lauerte Moritz Niese einschussbereit am langen Pfosten. Doch Nord-Oberligatrainer und diesmal Libero der Reserve Tino Gaunitz spitzelte den Ball geschickt zwischen Tor und Niese zur Ecke. Doch diese und die darauffolgende Ecke sorgten erneut für große Gefahr vorm Tor von Nord-Schlussmann Marcel Hennig. Erst verpassten die DSC`er den Ball, dann bekamen sie ihn nicht im Tor unter. Die 51 Gästeanhänger unter den 93 zahlenden Zuschauern konnten bis dato mit dem Spiel zufrieden sein. Vor allem vom Einsatz her war keinem Schwarz-Roten ein Vorwurf zu machen. Doch nach etwa 20 Minuten war erst einmal wieder der Gastgeber am Zug. Erst schoss Marcel Courtois de Hurbal, der tags zuvor im Oberligaspiel gegen Pößneck nur eingewechselt wurde, aus aussichtsreicher Freistoß-Position Alexander Preißiger in der Mauer an, und dann tanzte Benno Göschick die halbe DSC-Abwehr inklusive Tormann Gottschalk aus. Doch sein Dribbling endete zum Glück für den DSC im Toraus. Erstmals arge Zuordnungsprobleme in der DSC-Defensivabteilung. Doch ohne Pause ging es weiter. Diesmal sorgte erneut Begrow für Gefahr auf der anderen Seite. Er passte auf Preißiger, dessen gefährlicher Schuss aber zur Ecke abgefälscht wurde. Die bis dato größte Chance verbuchten dann aber die Nord-Bubis in der 24.Minute. Marcel Courtois de Hurbal setzte eine Richter-Hereingabe an den Außenpfosten. Nach dieser ungenutzten Möglichkeit flachte das Spiel deutlich ab. Erst eine Viertelstunde später gab es die nächste gute Chance. Dennis Begrow erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und wollte die weit aufgerückten Nord-Dresdner durch einen Pass auf den gut freigelaufenen Moritz Niese schocken. Jener bekam den Ball aber zu weit außen am Strafraum und konnte nicht direkt abschließen. Vor der Pause hätte dann aber doch noch das 1:0 für den DSC fallen können. Ein Kopfball von Robert Gläsel nach einer Preißiger-Ecke verfehlte das Tor nur haarscharf.
Mit Albrecht Kaltofen für den etwas unglücklich agierenden Manuel Kahlig und René Fritzsche für den angeschlagenen Lars Haubold brachte Trainer Andreas Pach zwei neue und frische Kräfte. Besser spielte aber erst einmal Nord. Gregor Hoppadietz und Marcel Courtois de Hurbal hatten jeweils eine Möglichkeit. Auf der Gegenseite verpassten es dann mal wieder zwei, drei DSC-Spieler den Ball im Strafraum nach einem Freistoß von Fritzsche im Tor unter zu bekommen. Bei der darauffolgenden Ecke gab es erneut ein großes Gewühl vor Marcel Hennig, doch der Ball landete erneut nicht im FVN-Kasten. Dort wäre er aber sicherlich zwei Minuten später gelandet, wenn nicht der Schlussmann der Gastgeber René Fritzsche mit einer Notbremse gestoppt hätte. Dieser hatte sich bereits den Ball am Torwart vorbeigelegt und hätte völlig frei einschieben können. Der Schiedsrichter zückte zwar sofort die unumstrittene Rote Karte, dem DSC hätte aber das Tor deutlich mehr genützt. Für Menzel brachte Nord nun Ersatzkeeper Daniel Scheuermann aufs Feld, der aber relativ wenig zu tun bekommen sollte. Denn in Unterzahl kamen die Hausherren immer besser ins Spiel während der Sportclub nur noch selten vors gegnerische Tor kam. Nur René Fritzsche sorgte mit einem Distanzschuss, der knapp übers Tor flog, für ein kurzes Durchatmen bei der Oberligareserve. Eine Viertelstunde vor Schluss dann Chaos in der DSC-Abwehrreihe. Marcel Courtois de Hurbal nutzte dies einmal mehr aus und setzte sich drangvoll in Richtung DSC-Gehäuse durch. Zum Glück für den DSC legte er aber den Ball zur falschen Seite ab, wo der mitgelaufene Stürmer nicht schnell genug war. Zehn Minuten vor dem Ende überschlugen sich die Ereignisse. René Fritzsche setzte sich halblinks schön durch, dribbelte in den Strafraum und legte letztendlich auf den freien Moritz Niese ab. Der erwischte den Ball aber nicht richtig, so dass der eingewechselte Scheuermann den Ball mit wenig Mühe halten konnte. Wäre dieser Schuss rein gegangen, hätte vermutlich der DSC die drei Punkte entführt, so aber erzielte Benno Göschick im direkten Gegenzug das Tor des Tages. So ist das nun mal im Fußball, wenn man unten drin steht. Der quirlige Marcel Courtois de Hurbal hatte zuvor das runde Leder an die Latte geköpft, ehe Göschick ebenfalls mit dem Kopf die Führung erzielte. Danach sollte nicht mehr viel passieren, dem Dresdner SC gelang es nicht, Dresden-Nord noch einmal hinten einzuschnüren.
Am Ende also ein aus DSC-Sicht unglücklicher, aber nicht unverdienter Sieg der Nord-Reserve. Auch wenn die Einstellung stimmte, muss so ein Spiel eben auch mal gewonnen werden. Nun steht man erneut mit dem Rücken zur Wand und im nächsten Spiel gegen den FSV Oppach sind drei Punkte Pflicht. Zuvor kann die Mannschaft im Pokalviertelfinale gegen Oberseifersdorf am Buß- und Bettag Selbstvertrauen tanken, wenn ihr der Einzug in die Runde der letzten Vier gelingt.